Digitalität im Gegenwartsroman
Der Deutschunterricht Nr. 2/2023
- Typ:
- Fachzeitschrift
- Umfang:
- 100 Seiten (3,2 MB)
- Verlag:
- Friedrich Verlag
- Auflage:
- 1 (2023)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Diese Ausgabe beschäftigt sich mit der Frage, wie der Gegenwartsroman Digitalisierung und Digitalität literarisch reflektiert und welche literaturdidaktischen Potenziale sich daraus ergeben.
Der Roman ist ein etabliertes Medium der Zeitdiagnose und mit Blick auf die Neuerscheinungen der letzten zehn Jahre zeigt sich, dass die zahlreichen Facetten der Digitalität zum einen inhaltlich-thematisch aufgearbeitet und reflektiert werden (z. B. Social Media, Big Data oder KI); zum anderen hinterlässt die Digitalität auch Spuren in den Formen des Erzählens und den literarischen Darstellungsmitteln (z. B. Chat-Protokolle oder Programmiercodes). Die Beiträge greifen ausgewählte aktuelle Romane aus der Jugend- und allgemeinen Literatur auf und zeigen, wie sie im Unterricht zum Resonanz- und Reflexionsraum für Gegenwartsfragen sowie zum Gegenstad der literarischen Analyse werden können.
Aus dem Inhalt:
- Wie lernt eine KI? Mit dem Roman KI. Freundschaft vorprogrammiert (2020) ästhetisches Lesen und Futures Literacy verbinden
- Literarisches Lernen zu Hate Speech. Am Beispiel der (Jugend-)Romane Still! (2020) und Tick Tack (2022)
- Computerspielliteratur der Gegenwart. Zwischen Gaming Culture und Computerspielästhetik
- Digitale Räume als Realitätsupgrade? Zur Raumsemantik in Poznanskis Cryptos (2020)
- Künstlerdilemmata. Reflexionen von Digitalität in Berit Glanz’ Roman Pixeltänzer (2019)
- Leaking und Whistleblowing. Literarische Reflexionen zu Phänomenen des Informationszeitalters
- Privatheit, Information und Überwachung. Zur Logik der Digitalität in Andreas Eschbachs NSA (2018)