Visualisierungen im Kontext von Schule – praxisnahe Erklärungen und Beispiele: Eine Visualisierung ist sowohl Türöffner in die Welt des Wissens als auch Anker und Orientierungspunkt für den Lernprozess und für Organisationsstrukturen.

Sie ist immer eine Form der Reduktion und kann von jedem gelernt werden: von den Schülerinnen und Schülern sowie von der Lehrkraft.

Visualisierungen als Türöffner in die Welt des Wissens: Dieser Leitfaden beschäftigt sich mit folgenden Fragen, deren Beantwortung sich wie ein roter Faden durch das Buch zieht: Was ist das Besondere an Visualisierungen? Warum sind Visualisierungen für das Lernen im 21. Jahrhundert bedeutungsvoll? Wie gelingt der Einsatz von Visualisierungen im Unterricht?

Die Autorinnen stellen:

• anhand praxisnaher Erklärungen und Beispielen einen Werkzeugkoffer zur Verfügung, mit dem die vielseitige Nutzung von Visualisierungen gelingt,
• vermitteln grundlegende Kenntnisse über Bildsymbole, Farben und Schatten, (menschliche) Figuren, Rahmen und Container, Bewegungslinien und Pfeile sowie Schrift,
• geben eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die Vermittlung an die Schülerinnen und Schüler.

Schon Albert Einstein wußte: “Wenn ich nicht visualisieren kann, kann ich nicht verstehen!” Unter Visualisierung verstehen wir die bildliche Darstellung von Sachverhalten oder Prozessen bzw. die Ergänzung von geschriebener oder gesprochener Sprache durch Bilder. Durch das Visualisieren lässt sich Wissen im Gehirn verankern. Visualisieren ist eine Methode mit hohem Wirkungsgrad und unterschiedlichen Einsatzmöglichkeiten – auch in der Schule.

Im sog. Informationszeitalter sind die Aufgaben im Umgang mit Wissen komplex; neben der Bilderflut sind es Phänomene wie Digitalisierung und Globalisierung, die einen neuen Blick auf Wissen und Wissensvermittlung notwendig machen. Durch die visuelle Unterstützung eröffnet sich Lernenden eine weitere Dimension, die ihnen das Verständnis und das Aufnehmen des Unterrichtsstoffes erleichtern kann. Indem Sachverhalte visuell unterstützt werden, machen sich die Lernenden einen Sachverhalt zu eigen. In der Literatur werden hierfür auch Begriffe wie “sketchnoting” (Kunstwort aus engl. sketch = “Skizze” und note = “notieren”) und “Visual Facilitation” (“visuelle Erleichterung / Zugänglichmachung”) verwendet (vgl. Buch-Untertitel).

Der Leitfaden richtet sich an Lehrkräfte aller Fächer und Schulformen. Auch für die Beratung, die Schulleitung, die Arbeit an Studienseminaren oder die Schulsozialarbeit bietet er ein hilfreiches Instrumentarium.