Was ist ein menschenwürdiges Existenzminimum?
Arbeitsblätter über das Existenzminimum mit Lösungen
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 21 Seiten (2,0 MB)
- Verlag:
- BizziNet
- Autor/in:
- Markmann, Monika
- Auflage:
- 1 (2023)
- Fächer:
- Sowi/Politik, Wirtschaft
- Klassen:
- 9-13
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
Seit dem 1. Januar 2023 gibt es in Deutschland das Bürgergeld für Menschen, die sich nicht aus eigener Kraft ein existenzsicherndes Existenzminimum in Deutschland erwirtschaften können. Das Bürgergeld löst das umstrittene Vorgängersystem Hartz IV ab. Eine Reform des Hartz-IV-Systems war notwendig geworden, nachdem es einerseits immer lautere Kritik an ihm gab, andererseits auch das Bundesverfassungsgericht urteilte, dass das alte System in Teilen verfassungswidrig sei, weil es in bestimmten Fällen kein existenzsicherndes Existenzminimum gewährleistete.
Doch was ist überhaupt das sozio-kulturelle Existenzminimum? Was braucht man in einer modernen Gesellschaft zum Leben und worauf kann man verzichten? Worin begründet sich ein Grundrecht auf ein sozio-kulturelles Existenzminimum, das nicht gekürzt werden darf?
Zwei Arbeitsblätter thematisieren grundlegende Fragen über das sozio-kulturelle Existenzminimum in unserer Gesellschaft.
2 Arbeitsblätter über das sozio-kulturelle Existenzminimum:
Gehört zum Existenzminimum nur die Befriedigung physischer Bedürfnisse oder umfasst das Existenzminimum in einem reichen Land mehr als nur Nahrung, Wohnung und Kleidung? Kernthema der beiden Arbeitsblätter ist die Frage, was das soziokulturelle Existenzminimum in einer modernen Industriegesellschaft ist und ob es ein Grundrecht auf ein sozio-kulturelles Existenzminimum gibt.
2 Schaubilder über Leistungen der Grundsicherung:
Für einen Erwachsenen in einem Einpersonenhaushalt sah das alte Hartz-IV-System 2022 im Monat 155,82 Euro für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke vor.
Nach Meinung vieler Kritiker war dies viel zu wenig, um eine gesunde Ernährung zu gewährleiten. Demgegenüber erhalten Bezieher des Bürgergelds seit dem 1. Januar 2023 pro Monat 174,19 Euro für Nahrungsmittel und Getränke. Angesichts der Inflation kritisieren Sozialverbände auch diesen Betrag als deutlich zu niedrig. Die Schaubilder ermöglichen einen Vergleich zwischen Hartz-IV und dem Bürgergeld.
Ein weiteres Schaubild zeigt die Aufschlüsselung nach verschiedenen Altersstufen.