Der musikpraktische Umgang mit bestimmten Typen des Gesellschaftstanzes kann Schülerinnen und Schüler dazu motivieren, sich in einer Tanzschule die Fähigkeiten des normierten Tanzens anzueignen. Als Alternative zu den heute in Diskotheken üblichen eher offenen Tanzweisen sollten die jungen Menschen auch die gebundenen Formen des Tanzens kennenlernen. Dies fördert die gesellschaftliche Kommunikation und das Erlebnis individueller Begegnung. Eine fächerübergreifende Zusammenarbeit zwischen Musik und Sport kann das Erreichen dieses Ziels erleichtern. Aber auch wenn die Lernenden Zugang zu Standardtänzen nicht selbst tanzend finden können, ist für sie das musizierende Kennenlernen dieser Tänze sicher ein interessanter Ausflug in die „Tanzmusikgeschichte“.

Vorgehensweise bei der musikpraktischen Erarbeitung

• 1. Einstudieren der beiden Melodieinstrumente
• 2. Zusammenspiel der Melodieinstrumente mit der Bass-Stimme
• 3. Zusammenspiel von Tasteninstrument und Bass-Stimme
• 4. Zusammenspiel des gesamten Ensembles

KOMPETENZPROFIL:

• Klassenstufe: 9–12 (und Neigungsgruppen)
• Dauer: ca. 8 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen: mehrstimmiges Musizieren auf verschiedenen Instrumenten, typische Merkmale der vier Standardtänze kennen
• Thematische Bereiche: Wort-Ton-Verhältnis, Standardtänze
• Besetzung: Zwei Melodieinstrumente, Klavier/Keyboard, Bass, Perkussionsinstrumente ad libitum
• Zusatzmaterial: ZM 5 (Bassstimme)