KZ-Gedenkstätten als Lernorte am Beispiel Dachau: Das System der Konzentrationslager prägte das Wesen der nationalsozialistischen Terrorherrschaft. Die Namen Dachau, Buchenwald, Sachsenhausen oder Auschwitz stehen heute weltweit als Chiffre für die mörderische und rassistische Ideologie der Nationalsozialisten.

KZ-Gedenkstätten gehören zu den wenigen Einrichtungen, die an Verfolgte und Opfer des NS-Terrors erinnern und dabei deren Perspektive als leitend für die historische Erzählung verstehen. Sie sind zugleich „authentisch“-historische Orte, Friedhöfe und Gedenkorte sowie Lernorte.

Diese drei Dimensionen machen KZ-Gedenkstätten zu komplexen und „schwierigen“, aber wichtigen und im Schulunterricht besonders nachhaltig einsetzbaren Orten. Ihr Besuch ist oftmals emotional bewegend und bedarf daher einer intensiven Vor-(und Nach-)bereitung im Unterricht.

Das KZ Dachau 1933-45 und als Gedenkstätte

Die vorliegenden Materialien lassen sich sowohl zur Vorbereitung und Durchführung des Besuchs in einer KZ-Gedenkstätte als auch zur Behandlung des Themas „nationalsozialistische Konzentrationslager/NS-Terrorsystem“ im Schulunterricht ohne Besichtigung einer Gedenkstätte verwenden.

Die hier vorgestellte Geschichte des KZ Dachau dient der beispielhaften Auseinandersetzung mit den Charakteristika des nationalsozialistischen Lager- und Terrorsystems sowie insbesondere der Situation der Verfolgten- und Opfergruppen.

Vorinformationen:

• Niveaustufe: Mittelstufe, Oberstufe
• Methoden: Textarbeit, Bildanalyse, Kartenarbeit, Quellenvergleich, Statistikauswertung
• Medien: zeitgenössische Bild- und Textquellen, Forschungsliteratur, Karten, Farbfolien
• Unterrichtsformen: Einzelarbeit, Partner- und Kleingruppenarbeit, Unterrichtsgespräch,
  Diskussion
• Fachübergreifende Aspekte: Ethik, Religion