Was ist “Dojo” oder “Kata”? Diese exotisch klingenden Begriffe und vieles mehr werden die Schüler in dieser Unterrichtseinheit rund um fernöstliche Kampfkünste kennenlernen und auch gleich in kleinen spielerischen Übungen umsetzen. Sie erweitern ihre Bewegungs- und Handlungsmöglichkeiten und erfahren Selbstwirksamkeit.

Kompetenzen:

• Zeit: 4 Doppelstunden
• Niveau: Anfänger, Klassen 7–10
• Ort: Sport- oder Gymnastikhalle
• Ziele: Kampf-Choreografien entwickeln, Regeln beim spielerischen Wettkampf einhalten, Kampfbewegungen erlernen und reflektieren
• Kompetenzen: faires Verhalten in Kampfsituationen zeigen, Regeln vereinbaren und einhalten, sich auf körperliche Nähe einlassen, Kampfsituationen richtig einschätzen,
  angemessen auf Angriffs- und Verteidigungshandlungen des Partners reagieren
• Vorkenntnisse: keine erforderlich

Kämpfen umfasst ein überaus weites Feld: vom kraftorientierten Ringen hin zum weichen Taijiquan, vom spielerischen Zweikampf mit einem Partner bis zur ernsthaften Selbstverteidigungssituation. Im Schulsport-Kontext obliegt es der Lehrkraft, einen Teil des Erfahrungs- und Lernfelds „Kämpfen“ bewusst und (sport-)didaktisch angemessen zu inszenieren. In der vorliegenden Unterrichtseinheit wird ein Weg vom Spielerischen/Freien zum Ernsthaften/Strukturierten aufgezeigt:

In Modul 1 wird das Kämpfen zunächst in spielerischer Weise aufgegriffen. Klare Regeln und ein auf ein Minimum reduziertes Verletzungsrisiko sorgen für Freude am Bewegen. Darüber hinaus werden Grundlagen des Distanzkampfes (z. B. Karatedo, Boxen) vermittelt.

Modul 2 richtet den Fokus auf ein bedeutsames Element der Kampfkünste, nämlich die Form (japanisch Kata). Eine Kampfform ist eine festgelegte Bewegungsabfolge gegen imaginäre Gegner und beinhaltet die stilistische Eigenheit eines Kampfkunst-Stils. Die im Folgenden dargestellte Form wurde für diese Unterrichtseinheit konzipiert. Sie ist daher kurz gehalten und umfasst einige wichtige Techniken des Karatedo. Eine Kata schult vor allem Koordination und Konzentration. Analog dazu verläuft die Vermittlung der Form deduktiv und lehrerzentriert ab. Die Einheit endet mit angeleitetem Üben der Form und ggf. einer Präsentation.