Indigene Völker und Naturschutz

Ökosysteme und Lebensräume erhalten

Blick ins Material

Indigene Völker und Naturschutz

Ökosysteme und Lebensräume erhalten

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
43 Seiten (15,1 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
1 (2024)
Fächer:
Erdkunde/Geografie
Klassen:
7-10
Schulform:
Gymnasium, Realschule

Die Schülerinnen und Schüler erhalten zunächst einen Überblick, wo auf der Welt indigene Völker leben. Sie werten einen Videoclip aus, der die Begriffe „Eigenständigkeit“ und „Völkermord“ in den Vordergrund rückt. Sie vergleichen den Videoinhalt mit einem Grundsatztext. Ein Arbeitsblatt veranschaulicht den alten und den im neu geschaffenen Reservat zugewiesenen Lebensraum für indigene Völker. Die Schülerinnen und Schüler grenzen den neuen Lebensraum ein. Sie listen Lebensweisen und Lebensgrundlagen in Tabellen auf. Ein Kapitel vermittelt in Fotos den Lebensraum der Maya. Die Lernenden gliedern die Merkmale. Sie erarbeiten sich einen Kontext von Niederschlagsverteilung, Klimawandel, Dürre und anthropogenem Versagen, der zum Untergang führte. Am Beispiel der Maya erfahren die Schülerinnen und Schüler Merkmale der Hochkultur des indigenen Volkes, indem sie ein Video auswerten. Sie überlegen, welche Lehren aus der Lebensweise der Maya für die heutige Zeit zu ziehen sind, und lernen die Bedeutung des Wasserhaushaltes schätzen. Dieser Aspekt wird mit Arbeitsblatt 7 erweitert. Die Lernenden beschäftigen sich mit der Wasserwirtschaft der Maya. Ein weiterer Arbeitsschritt befasst sich mit dem Niedergang der Kultur und Arbeitsblatt 9 weist auf die Gefahr durch den Tourismus hin. Kapitel 9 stellt den gefährdeten Lebensraum des indigenen Volks der Yanomami vor, den die Lernenden anhand von zwei Videoclips arbeitsteilig erschließen und als Tafelbild fixieren. AB 10 informiert, dass das indigene Volk der Tschuktschen eine besondere Naturnähe verspürt, die von den Schülerinnen und Schülern als Mindmap zusammengefasst wird. Die Darkhad, ebenso Nomaden wie die Tschuktschen, aber anderen Schwierigkeiten ausgesetzt, werden zudem vorgestellt. Die Lernenden überlegen, ob das Leben der Darkhad in ein Tourismuskonzept eingebunden werden könnte. Sie stellen ihr Konzept am Whiteboard vor. Jeder Besucher erlebt die Furcht einflößenden Grimassen der Maori, die sie als herzliche Begrüßung gedacht zelebrieren. Ein weiteres Kapitel befasst sich mit der Kultur der Maori. Ein Lehrfilm weist in die speziellen Verhaltensformen und die Denkweise der Aboriginal People ein. Eine Internetrecherche vermittelt den Zugang zum Umgang mit dem Bumerang.

Ungefähr 5000 verschiedene indigene Völker leben heute weltweit in über 90 Staaten, ca. 6 % der Weltbevölkerung. Das Leben der Indigenen wird durch vielerlei Umstände erschwert: Extreme Temperaturen im hohen Norden, unwirtliche Landschaft, Vorurteile von anderen Menschen, Vertreibung vom rohstoffreichen Boden, Erschwernisse durch eingeschleppte Krankheiten, fehlende Bildung und Unterernährung. Wie hat sich das Leben der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner im Laufe der Zeit verändert? Und warum müssen wir ihre Ökosysteme und Lebensräume schützen?

KOMPETENZPROFIL:

  • Klassenstufe: ab Klasse 7/8
  • Dauer: 7 Unterrichtsstunden
  • Kompetenzen: Videos und Karten auswerten; Begriffe und Sachverhalte erklären; Kulturen und Lebensweisen vergleichen und verstehen; erkennen, wie indigene Völker die Natur und Ökosysteme bewahren; Tafelbild und Mindmap erstellen
  • Thematische Bereiche: Wandel der althergebrachten Lebensweise von Indigenen, Lebensgrundlagen, Siedlungsgebiete, Marginalisierung, Rechte indigener Völker, Verhältnis Indigene und Weiße
  • Medien: Texte, Karten, Farbseite, Fotos, Videos, Grafiken, Internet

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