Lektüren im Unterricht: Juli Zeh - Corpus Delicti

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Blick ins Material

Lektüren im Unterricht: Juli Zeh - Corpus Delicti

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Typ:
Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
Umfang:
61 Seiten (0,6 MB)
Verlag:
School-Scout
Auflage:
(2024)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

Juli Zehs dystopischer Roman eignet sich besonders für den Deutschunterricht der Oberstufe bis zum Abitur, da er vielschichtige Charaktere vor wechselhafte moralische Probleme stellt und dabei eine satirische, unterhaltsame – aber auch tragische – Gesellschaftskritik liefert. Es bieten sich so zahlreiche Anknüpfungspunkte für den Unterricht, auch da die persönlichen Beziehungen der Figuren untereinander unseren heutigen Erfahrungen durchaus entsprechen.

Diese Unterrichtseinheit bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.

Inhalt:

  • Didaktische Hintergrundinformationen
  • Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
  • Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre und ihrer Hauptpersonen im Unterricht (Aufbau, Form, Personenkonstellation, Sprache & Inhalt von “Corpus Delicti”)
  • Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
  • Anregungen & Hinweise zur Erstellung von Klausuren
  • Direkt einsetzbare Klausur

Aus dem Inhalt

Epoche

Zehs „Corpus Delicti. Ein Prozess“ wurde 2009 veröffentlicht und lässt sich somit der Literaturepoche der Postmoderne zuordnen. Historische Ereignisse dienen ebenfalls als Ausgangspunkt für neue Erzählungen. Zehs Werk ist reich an Anspielungen auf solche Geschehnisse. Zwar lässt sich der Handlung im Werk auch ohne Vorkenntnisse folgen, allerdings sind diese hilfreich für ein umfangreicheres Verständnis. Um nur einige wenige Beispiele zu nennen; die „RAK“ im Roman erinnert stark an die vor allem in den 70er Jahren aktive Terrorgruppe „RAF“. Auch die inhaltliche Orientierung an George Orwells „1984“ ist nicht zu übersehen. Teilweise werden den Leser:innen mitten im Erzählfluss Rückblenden zu Moritz mitgeteilt. Fragmentarisches Erzählen ist ebenso typisch für die Postmoderne, wie eine bestimmende sprachliche Gestaltung. Auch dieses Merkmal ist im Roman gegeben, schließlich trägt sie einen großen Anteil zum Verständnis der Funktionsweise der Dystopie und der Stimmung bei.

Charakteristika – sprachliche Gestaltung

Die sprachliche Gestaltung in „Corpus Delicti. Ein Prozess“ bedient sich der Intertextualität. So nutzt die Autorin oft bekannte Sprichwörter und Phrasen, um diese in einen neuen Kontext zu stellen und damit eine Mischung aus belustigender Unterhaltung und einer Stimmung trockener Kühle zu erschaffen. Dieses Spiel mit der Sprache erzeugt nicht selten metaphorische Bilder. Ein ebenso oft verwendetes Stilmittel stellt die Verwendung von Ironie und Sarkasmus dar, anhand derer die Absurdität und Widersprüche der Gesellschaft dargestellt werden. Generell ist die Handlung in kurzen, einfachen und präzisen Sätzen formuliert. Auch die Dialoge der Figuren sind knapp und direkt gehalten. Dieser distanzierte und unemotionale Stil findet sich auch in der Erzählperspektive wieder.

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Aus der Reihe Lektüren im Unterricht - Oberstufe und Abitur

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