Dieser originelle Theaterband “Fette Beute” aus der Theaterreihe “Brennpunkte”, vorgesehen zum Einsatz in der Sekundarstufe in den Klassen 7 bis 13, enthält ein mutiges Bühnenstück über Jugendkriminalität und ihre Folgen. Die Rollen sind recht leicht zu erlernen und eignen sich bestens für Theateraufführungen zu festlichen Anlässen.

Sascha, ein Migrantenkind, wird beim ersten Einbruch von einem gleichaltrigen Pärchen erwischt. Die Polizei kreuzt auf und alle verhalten sich anders als erwartet.

Lisa und Eric, zwei junge und verliebte Menschen, sind seit einigen Wochen ein Paar. Als Erics Eltern über ein Wochenende verreisen müssen, ist das für das Pärchen die Gelegenheit, sich ein wenig näher zu kommen. Eric soll dieses Wochenende eigentlich bei seiner Großmutter verbringen, doch das zu umgehen ist für ihn eine Kleinigkeit. Auch Lisa schleicht sich mit einer Lüge aus dem Haus.

Alles verläuft zuerst wie geplant, fast traumhaft. Eric kann seine Freundin sogar mit den angeblich selbst geschriebenen Gedichten beeindrucken. Doch das leere Haus ist nicht nur eine wunderbare Zuflucht für zwei Verliebte, sondern es übt auch eine Anziehungskraft auf einen jungen, arbeitslosen Jugendlichen aus, der sich zum ersten Mal als Dieb versucht. Sascha, ein Migrantenkind aus Russland, ist kein Dieb. Er macht nur das, was andere von ihm verlangen. Für die drei junge Menschen beginnt plötzlich eine Nacht, in der Gefühle wie Angst oder Erleichterung Achterbahn fahren.

Welten prallen aufeinander, viele Fragen stehen im Raum. Sascha ist eigentlich kein Dieb und Erpresser, aber was ist dann Eric, der seine Gedichte einfach nur bei anderen abgeschrieben hat? Der Abend verläuft anders als geplant, doch er erlaubt auf beiden Seiten, für einen kurzen Moment des Gesprächs, das Eintauchen in die Welt des anderen. Als dann noch die alarmierte Polizei aufkreuzt, verhalten sich plötzlich alle anders als erwartet. Sascha verlässt noch am selben Abend das Haus, doch nicht als Dieb. Eric und Lisa bleiben mit ihren Erlebnissen und Erkenntnissen endlich allein.

Inhalt:

• Rollenverzeichnis
• 1. Szene
• 2. Szene
• 3. Szene
• 4. Szene

Dauer des Stückes: ca. 60 Minuten 3 Hauptdarsteller, weitere Darsteller möglich

Das Stück lässt sich auch als Kurzlektüre einsetzen und auszugsweise szenisch darstellen.