Arbeitsmarktdaten - Fieberkurve für den Erfolg der Wirtschaftspolitik

Arbeitsmarktdaten - Fieberkurve für den Erfolg der Wirtschaftspolitik - Sowi/Politik

Arbeitsmarktdaten - Fieberkurve für den Erfolg der Wirtschaftspolitik

Unterrichtseinheit - Sowi/Politik/Wirtschaft - Gymnasium/Realschule - Klasse 9-13

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
18 Seiten (2,0 MB)
Verlag:
BizziNet
Autor/in:
Markmann, Monika
Auflage:
1 (2024)
Fächer:
Sowi/Politik, Wirtschaft
Klassen:
9-13
Schulform:
Gymnasium, Realschule

Die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist für die Bürger, Wirtschaft und Politik von großem Interesse und wird daher auch von den Medien mit großer Aufmerksamkeit begleitet. Im Rahmen der beiden Arbeitsblätter erörtern die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Arbeitsmarktes aus verschiedenen Perspektiven (Bürger, Politik, Wirtschaft). Sie erklären die Bedeutung und Begründung eines hohen Beschäftigungsniveaus als wirtschaftspolitisches Ziel. Sie reflektieren, warum der Arbeitsmarkt nicht starr, sondern ständigen Veränderungen unterworfen ist und charakterisieren anhand von Grafiken kurz- und langfristige Trends auf dem Arbeitsmarkt.

Im Jahr 2005 befand sich der Arbeitsmarkt in der schlechtesten Verfassung seit den 1950er Jahren. Mit der kurzzeitigen Überschreitung der 5-Millionen-Marke erreichte die Arbeitslosigkeit damals ihren absoluten Höchststand. Entsprechend groß war das Medieninteresse, und jedes Gesetzesvorhaben wurde vor allem an seinen Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt gemessen. Die damaligen Schulabgänger konnten sich angesichts der schlechten Zukunftsaussichten kaum vorstellen, dass ihre Eltern eine Zeit der Vollbeschäftigung erlebt hatten.

In den Folgejahren hat sich die Lage auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessert. Bis 2019 sank die Arbeitslosigkeit um mehr als 2 Millionen Menschen. Diese Entwicklung wurde oft als “deutsches Beschäftigungswunder” bezeichnet. Ausschlaggebend dafür war nicht nur der konjunkturelle Aufschwung, sondern auch der Strukturwandel in der Arbeitswelt. Der Anteil von Teilzeitbeschäftigung, Leiharbeit und Minijobs ist deutlich gestiegen und hat wesentlich zum Abbau der Arbeitslosigkeit beigetragen.

Im Jahr 2024 liegt die Zahl der registrierten Arbeitslosen bei knapp 2,8 Millionen und damit höher als in den Vorjahren. Die gesamte Unterbeschäftigung, die auch Personen in Maßnahmen oder in Kurzarbeit umfasst, liegt jedoch deutlich höher und wird auf rund 3,5 Millionen geschätzt.

Das Bild ist nach wie vor uneinheitlich: Während die Arbeitslosenquote in Westdeutschland im Mai 2024 bei rund 5,2 % liegen wird, ist sie in Ostdeutschland mit 7,4 % deutlich höher. Auch regionale Unterschiede zwischen Nord- und Süddeutschland bleiben bestehen. Bayern und Baden-Württemberg sind weiterhin die Bundesländer mit den niedrigsten Arbeitslosenquoten, während Bremen das Bundesland mit der höchsten Arbeitslosigkeit bleibt.

Didaktische Hinweise:

Im Rahmen der Arbeitsblätter erörtern die Schülerinnen und Schüler die Bedeutung des Arbeitsmarktes aus verschiedenen Perspektiven. Sie differenzieren zwischen den Interessen der Bürger, der Politik und der Wirtschaft am Arbeitsmarkt. Sie erklären die Bedeutung und Begründung eines hohen Beschäftigungsniveaus als wirtschaftspolitisches Ziel. Sie reflektieren, warum der Arbeitsmarkt nicht starr, sondern ständigen Veränderungen unterworfen ist und charakterisieren anhand von Grafiken kurz- und langfristige Trends auf dem Arbeitsmarkt.

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