Für die Vermittlung von Werten spielen Sie als Lehrkraft eine wichtige Rolle. Durch Ihre Unterrichtsgestaltung können Sie junge Schüler:innen auf Ihrem Weg zu sich selbst und in die Gesellschaft positiv unterstützen. Alle Menschen sind auf ihre ganz eigene Art besonders und solange niemand jemandem wehtut, können alle leben und lieben wie sie möchten. Daher sind Themen wie Diversität, Vielfalt, Geschlechterrollen etc. auch so wichtig. Wie Sie diese im Kunstunterricht behandeln können? Wir schauen in die Ideen unserer Autorinnen:

• Mein Schatten ist bunt: Rosa ist für Mädchen und Blau für Jungs! Stimmt nicht! Doch dass das für viele immer noch so ist, damit hadert ein Junge aus dem Kinderbuch “Mein Schatten ist lila”. Der Schatten seines Papas ist blau. Muss seiner also dieselbe Farbe haben? Er fühlt sich jedenfalls nach Lila! Diese Thematik greift der Beitrag auf. Von allen Kindern der Klasse werden mit einer App Comicversionen eines Fotos und ein Schattenumriss erstellt. Sich selbst und ihren Schatten gestalten die Schüler:innen so, wie sie sich fühlen. Es wird gemalt, geklebt, gespritzt.

• Im Farbenrausch: Auf großformatigen Blättern entstehen in Gruppenarbeit interessante Farbmischungen. Wie die entstandenen Farben wohl heißen? Die Schüler:innen geben ihnen Namen. Wie wirken die Farben? Alles wird gut notiert für später. In einem Farbtagebuch festigen die Kinder ihr Wissen zu Farben und deren Wirkungen. Außerdem erproben die Schüler:innen verschiedene Möglichkeiten des Farbauftrags und entscheiden sich am Ende für den, der am besten zu einer Farbe passt. Nun spielen die gesammelten Begriffen noch einmal eine Rolle: fächerverbindend mit Deutsch entstehen kurze Gedichte zu den Farben.

Was gibt es außerdem zu entdecken? Schüler:innen entdecken die Linie und deren künstlerische Aussagekraft, indem sie ihr nicht nur folgen, sondern mithilfe einer Mental Map einen gemeinsam gegangen Weg zeichnen. Sie werden staunen, wie unterschiedlich diese ausfallen! Mit dem Ich wird sich in “Unsere coole Klassengalerie” auseinandergesetzt. Der Beitrag gibt Hinweise, wie ein Selbstporträt aus Ton gelingen kann und wie sich Probleme beim Arbeiten mit dem Material gut lösen lassen.