Mit seiner Hinwendung zu gesellschaftlichen Problemen (hier vor allem die Systemfrage: Kapitalismus vs. Sozialismus) erreichte Peter Weiss in den 60er Jahren den Höhepunkt seines Schaffens. Vor allem seine Dramen zeugen von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem "Kalten Krieg" . Mit dem "Marat/Sade" gelang Weiss der Durchbruch als wichtiger Dramatiker. Dabei bekannte sich Peter Weiss -wie auch sein Eintritt in eine kommunistische Partei zeigt- offen zum Sozialismus. Sogar in seiner Dramatisierung der Auschwitz-Prozesse ("Die Ermittlung" ) prangert er den Kapitalismus an. Dieser, so Weiss, hätte mit seiner Produktions- und Produktivitätsorientierung erst die Grundlagen für die organisierte Massenvernichtung geschaffen. In seinen früheren Prosastücken, wie "Fluchtpunkt" oder "Abschied von den Eltern" setzt sich Weiss hingegen intensiv mit seiner eigenen Vergangenheit und seinen Lebensumständen auseinander. Beeindruckend sind hierbei vor allem sie stilistische Vielfalt und wortgewaltige Sprache Peter Weiss.