Unterrichtsmappe: Liebeslyrik der Romantik, der Neuen Sachlichkeit und der Gegenwart
Gesammelte Unterrichtsbausteine
- Bis zum ersten Advent 25 % sparen!
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 101 Seiten (1,0 MB)
- Verlag:
- School-Scout
- Autor/in:
- Grosser, Katie
- Auflage:
- 3 (2013)
- Fächer:
- Deutsch
- Klassen:
- 9-13
- Schulform:
- Gymnasium
Diese Sammlung verschiedener Unterrichtsbausteine zur Liebeslyrik der Romantik, der Neuen Sachlichkeit und der Gegenwart bietet alles, was sie zur Erarbeitung der behandelten Gedichte im Unterricht benötigen: Zu prominenten Gedichten der jeweiligen Epoche werden nützliche Hintergrundinformationen, Interpretationshilfen und kopierfertige Arbeitsblätter geboten.
Das Material gibt Lehrern alles an die Hand, was man zur Erstellung kompletter Unterrichtseinheiten benötigt, die variablen Bausteine können dabei direkt ausgedruckt und eingesetzt werden. Einzelne Abschnitte sind dabei auch für die Nach- und Vorbereitung zu Hause geeignet. Der modulare Aufbau eignet sich besonders zur Binnendifferenzierung.
Inhalt:
Inhalt:
- Didaktische Hinweise
- Verlaufspläne möglicher Unterrichtsstunden
- Zur Wiederholung – Was ist ein Gedicht?
- Kompetenzcheck
- Hintergrundinformationen zu den Autoren
- Ausführliche Interpretationen der Gedichte
- Arbeitsblätter mit Möglichkeiten zur Binnendifferenzierung
- Abschlusstest und Quiz
- Lösungen
Behandelte Liebesgedichte:
- Romantik
- Joseph von Eichendorff – Nachtzauber
- Joseph von Eichendorff – Waldgespräche
- Clemens von Brentano – Der Spinnerin Nachtlied
- Karoline von Günderode – Die eine Klage
- Neue Sachlichkeit
- Erich Kästner – Sachliche Romanze
- Mascha Kaléko – Weil du nicht da bist
- Erich Fried – Halten
- Gegenwart
- Volker Braun – Hingebung
- Ulla Hahn – Leises Licht
- Wolf Wondratschek – Lied von der Liebe
- Ursula Krechel – Liebe am Horizont
Die Primärtexte zu einigen jüngeren Gedichten sind aus lizenzrechtlichen Gründen leider nicht enthalten!
Textauszug:
Einführendes Vorwort
Die Liebe – kaum ein Themenkomplex wird in der Geschichte der Literatur, ja der gesamten menschlichen Kultur eine so häufige Bearbeitung erfahren haben. Nicht zuletzt in der Lyrik ist daher die Anzahl von Liebesgedichten schier unüberschaubar. Es gibt kaum Autoren, die sich nicht auf die ein oder andere Art mit diesem Thema beschäftigt hätte und stellvertretend für jede Epoche der Literaturgeschichte sind persönliche Zeugnisse zur Liebe erhalten geblieben. Verständlich, denn jeder Leser kennt die Liebe – wenn vielleicht auch nur vom Hörensagen – und deshalb wird das Liebesgedicht als solches wohl nie seinen Reiz verlieren. Dabei zeigt sich allerdings, dass, auch wenn sich an dem Gefühl „Liebe“ in den Jahrtausenden unserer Kulturgeschichte wohl nur sehr wenig geändert hat, Wahrnehmung, Verarbeitung und vor allem Darstellung der Liebe durchaus nicht immer gleichgeblieben sind. Dies wird schon vor knapp tausend Jahren beim Übergang der sogenannten „Hohen Minne“ zur „Niederen Minne“ deutlich und zieht sich durch die gesamte Literaturgeschichte: jede Zeit übersetzt dieses alte Menschheitsthema in ihrer Sprache und nach ihren Vorstellungen neu.
Diese Unterrichtsmappe zieht deshalb drei besonders hervorstechende Epochen der jüngeren Vergangenheit heran, um diese Entwicklungen deutlich zu machen. Die Romantik macht den Anfang als Epoche, in der die Liebe zum zentralen Sujet der Literatur und vor allem der Lyrik wurde. Die romantische Liebe als Utopie eines ewigen, die Grenzen des gesunden Menschenverstandes, aber auch Raum, Zeit und sogar den Tod überschreitenden Ideals, ist uns noch heute ein Begriff – wenn auch durch die moderne Kulturindustrie zu kaum mehr als einem bloßen Klischee reduziert.
Wie anders mitunter die Herangehensweise der Lyrik der Neuen Sachlichkeit ist, lässt sich sehr bildlich dem Titel eines hier vorgestellten Gedichtes Kästners entnehmen: „Sachliche Romanze“. Ein Vergleich lohnt hier, nicht zuletzt um die zeitgenössischen Liebesgedichte zu betrachten, die den Abschluss dieser Mappe bilden. Hier gibt es Anklänge der Romantik wie auch der Sachlichkeit zu entdecken. Nicht zuletzt bleibt gerade in Bezug auf die historischen Epochen die spannende Frage, was die Liebeslyrik der Gegenwart über unser Verständnis von Liebe aussagt und welches Zeugnis wir dadurch von uns geben.