Kriminalität und Strafe

Kreative Ideen und Konzepte

Blick ins Material

Kriminalität und Strafe

Kreative Ideen und Konzepte

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
47 Seiten (2,2 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Autor/in:
Seitz, Ulrike / Sinz, Wolfgang
Auflage:
(2007)
Fächer:
Sowi/Politik
Klassen:
7-13
Schulform:
Gymnasium, Hauptschule, Realschule

Kompetenzen und Unterrichtsinhalte zu Kriminalität und Strafe, inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht:

Die Schüler sollen

  • Kennzeichen von Straftaten herausfinden und verschiedene Deliktarten beschreiben,
  • Ursachen von kriminellem Handeln erarbeiten und erläutern,
  • Fakten zum Thema Kriminalität in Deutschland kennenlernen,
  • Folgen von Straftaten herausarbeiten und kritisch reflektieren,
  • das eigene Verhalten bei Straftaten hinterfragen,
  • Strafzwecke kennenlernen und diskutieren,
  • über die Todesstrafe als besondere Strafform debattieren,
  • Möglichkeiten des Strafvollzugs in zwei Ländern vergleichen,
  • alternative Formen des Umgangs mit Straftätern kennenlernen und bewerten.

Inhalt:

  • Didaktisch-methodischer Ablauf
    • I. Wie erkennt man Kriminelle?
      • In diesem Einführungskapitel geht es um die Frage, ob man Straftätern ihre Kriminalität „ansehen“ kann – eine Ansicht, die es früher in der Kriminalistik gab, die aber auch heute noch bei vielen Menschen vorzu?nden ist. Durch die Beschreibung eines Tests sollen die Schüler zur Thematik hingeführt werden.
    • Was ist eine Straftat?
      • Anhand von kurzen Fallbeispielen, die in Argumentationsstationen diskutiert werden, erarbeiten sich die Schüler Kennzeichen von Straftaten. Darauf aufbauend lernen sie verschiedene Deliktarten kennen.
    • Warum wird man kriminell?
      • In arbeitsteiliger Gruppenarbeit beschäftigen sich die Schüler mit verschiedenen Ursachen von Straftaten. Ihre Ergebnisse präsentieren sie vor der Klasse.
    • Wie kriminell ist Deutschland?
      • Die Schüler erhalten ein Quiz zu Daten der Kriminalstatistik von 2005. Daten aus einem Schaubild zum Thema „Gefängnisse in Deutschland“ werden in einem Zeitungsartikel verbalisiert.
    • So schnell kommt es zu Straftaten!
      • Ein Zeitungsartikel thematisiert die Folgen von Alkoholkonsum im Straßenverkehr und bildet die Basis für eine Diskussion über ein generelles Alkoholverbot. Anschließend vergleichen und bewerten die Schüler Promillegrenzen und Strafen für Fahren unter Alkoholein-?uss in verschiedenen Ländern.
    • Was sind die Folgen von Straftaten?
      • Mittels eines Fallbeispiels wird herausgearbeitet, welche Folgen ein Unfall für den Unfallverursacher sowie für das Opfer und seine Angehörigen haben kann. Ein Schema verdeutlicht den Gang eines Strafverfahrens. Im Anschluss werden mögliche Strafen nach dem Jugendstrafrecht erörtert.
    • Was können Bürger gegen Straftaten tun?
      • Ein Ausschnitt aus einer Kurzgeschichte von Kirsten Boje zeigt die Nöte eines schwarzen Jungen, der von anderen bedroht wird und dem niemand hilft. Die Schüler sollen dabei auch ihr eigenes Verhalten kritisch re?ektieren. Es folgt die Auseinandersetzung mit einer Karikatur zum Thema.
    • Warum straft der Staat?
      • Die Schüler lernen mithilfe einer Gra?k verschiedene Straftheorien und Strafzwecke kennen. Anhand eines Beispiels überprüfen sie den Zweck und die Angemessenheit von Strafe in einem konkreten Fall. Sie nutzen dazu die Schreibform des Leserbriefs.
    • Brauchen wir die Todesstrafe?
      • Die derzeitige Situation wird mithilfe eines Artikels über den Weltkongress gegen die Todesstrafe erarbeitet. Die Schüler sollen sich im Internet über speziellere Aspekte (Todesstrafe in den USA und Todesstrafe an Jugendlichen) näher informieren und der Klasse ihre Ergebnisse in Form von Kurzreferaten vorstellen. Danach können mit der Moderationsmethode Argumente für und gegen die Todesstrafe gesammelt, geordnet und bewertet werden. Dazu versetzen sich die Schüler in einem Rollenspiel in Politiker verschiedener Länder hinein. Schließlich sollen die Schüler das „Innocence Project“ kennenlernen.
    • Wie sollte Strafvollzug aussehen?
      • Ein Interview mit der stellvertretenden Leiterin der JVA Heimsheim, Frau Crispien, zeigt Formen und Möglichkeiten des modernen Strafvollzugs auf. Ein ganz anderes Modell, das der „Boot Camps“ in den USA, wird in einem weiteren Text vorgestellt, zu dem die Schüler kritisch Stellung beziehen sollen.
    • Wir können auch anders! – Alternativen
      • Anhand einer Karikatur und eines Textes wird die Möglichkeit von „Teencourts“ vorgestellt. Die Schüler sollen Vor- und Nachteile mit der Methode des „Fishbowls“ diskutieren.
        Eine weitere alternative Lösung im Strafrecht ist der „Täter-Opfer-Ausgleich“, dem sich die Schüler durch einen Text und ein kleines Rollenspiel annähern sollen.

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Material-Nr.: 63786

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