Da Kinder und Jugendliche ein großes, andauerndes Interesse an der bildnerischen Darstellung von Menschen haben, ist dieses Thema kunstpädagogisch besonders interessant. Dieser neue Band der beliebten Kunst-Reihe liefert Lehrkräften 20 neue, zeitgemäße und junge Leute ansprechende Unterrichtssequenzen zum Thema Mensch, die größtenteils mit den gängigen Arbeitsmitteln bearbeitet werden können.

Die praktisch erprobten Themen werden in klar strukturierten Stundenbildern, vielen Schülerbildern zur Veranschaulichung, einer knappen Sach- und Methodenanalyse sowie zahlreichen Kopiervorlagen aufbereitet. Die Hilfen für unbegabte Schülerinnen und Schüler liefern die Erfolgsgarantie für die Endergebnisse.

Inhaltsverzeichnis:

• 20 neue, moderne, die Jugend ansprechende Sequenzen rund um das Thema „Mensch“, die größtenteils mit den gängigen Arbeitsmitteln (Malkasten, Block, Bleistift, Schere) bearbeitet werden können
• praktisch erprobte Themen für zahlreiche Schulstunden
• viele Schülerbilder zur Veranschaulichung
• klar strukturierte, selbsterklärende Arbeitsschritte als Artikulationsmodell für den Stundenverlauf
• eine knappe Sachanalyse bzw. methodische Analyse
• das Endergebnis betreffende Erfolgsgarantie durch Hilfen für unbegabte Schülerinnen und Schüler
• Kopiervorlagen als Arbeitsmaterial

Die bildnerische Darstellung von Menschen gehört zum zentralen Bildbestand unserer Kultur und hat sich auch jenseits der avantgardistischen Kunstentwicklung als resistent erwiesen.

Sie hat seit ihrem Auftauchen in der Geschichte der Kunst nichts an Aktualität eingebüßt.

Die bildnerische Auseinandersetzung mit dem Menschen ist aus kunstpädagogischer Sicht besonders interessant, da Kinder und Jugendliche ein großes und andauerndes Interesse an der Thematik haben. Alles beginnt mit dem Kritzeln von Kopffüßlern im Vorschulalter und findet in der Auseinandersetzung mit dem Selbst, der Familie und den Peers seine Fortführung. In der pseudonaturalistischen Phase im Jugendalter verlieren manche Schüler das Interesse an der Darstellung von Menschen vor allem deshalb, weil sie daran scheitern.

Verwöhnt durch die Abbildungsgenauigkeit der Fotografie und die virtuosen Darstellungen von professionellen Künstlern, Grafikern und Mediengestaltern empfinden Schüler ihre selbst gestalteten Werke als unzureichend und stellen somit oft ihr gestalterisches Schaffen ein.

Die Manga-Welle aus Japan, die den Jugendlichen rezeptähnliche Anweisungen zum Gestalten von Figuren liefert, erreicht zwar einige Schüler, befriedigt aber das Bildbedürfnis nicht ausreichend, da die Bildergebnisse meist stereotyp und schematisch bleiben. Der Mensch wird hier zur hölzernen Figur ohne echte menschliche Züge und ohne Tiefe.

Diese Unterrichtseinheit hilft, dem natürlichen Interesse von Schülern an der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Menschen zu entsprechen. Es zeigt didaktische Wege auf, sich der Thematik schülergemäß anzunähern und bietet Hilfestellung, damit die Bemühungen gelingen und die Schüler Erfolgserlebnisse haben.

Die in den Stundenbildern vorgestellten Themen liefern inhaltliche Bezugspunkte rund um die Physiognomie, die Psychologie und die Personalität des Wesens „Mensch“ und tangieren zentrale Momente des Menschseins wie Körperhaftigkeit, Liebe, Individuum und Masse oder Konformität.