Die Goldenen Zwanziger
Aufbruch in ein neues Zeitalter oder "Tanz auf dem Vulkan"?
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 37 Seiten (2,1 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- 1 (2021)
- Fächer:
- Geschichte, Sowi/Politik
- Klassen:
- 9
- Schulform:
- Gymnasium
Diese achtstündige Reihe über die Goldenen Zwanziger schließt sich historisch und chronologisch an die Anfangsjahre der Weimarer Republik an, die im Krisenjahr 1923 gipfelten. Im Krisenjahr 1923 stand die Weimarer Republik unmittelbar vor ihrem Scheitern. Links- und rechtsradikale demokratiefeindliche Kräfte versuchten, an die Macht zu kommen und starteten – letztendlich erfolglos – Umsturzversuche. Die Inflation erreichte in diesem Jahr ihren Höhepunkt, sodass Arbeitslosigkeit und soziale Not in der Gesellschaft herrschten. Das Ruhrgebiet wurde von französischen und belgischen Soldaten besetzt, da das Deutsche Reich seinen Reparationszahlungen nicht nachkommen konnte. Das Jahr 1923 ließ nicht erahnen, dass sich das Deutsche Reich in den Folgejahren wirtschaftlich erholen sollte.
Zu Beginn der Unterrichtseinheit beschäftigen sich die Schülerinnen und Schüler mit den wirtschaftlichen und außenpolitischen Erfolgen der Weimarer Republik. Mit M 1 erfahren die Lernenden, dass sich die Deutschen Ende der 1920er-Jahre wieder öffentlich amüsieren konnten. Dies war umso verwunderlicher, als das Krisenjahr 1923 noch gegenwärtig war. M 2 gibt eine grobe zeitliche Orientierung über die außenpolitischen Erfolge, die der deutsche Außenminister Gustav Stresemann verhandelt hatte. Das Einstiegskapitel schließt mit dem wirtschaftlichen Aufschwung (M 3), der durch die Revision des Versailler Vertrages, die Kredite aus den USA und die Steigerung der Produktivität bei den Unternehmen möglich wurde.
Anschließend liegt der Schwerpunkt auf den Leistungen der Weimarer Republik in den Bereichen Technik, Forschung, Kultur und Sozialpolitik. In M 5 informieren sich die Schülerinnen und Schüler über die wissenschaftlichen Erfolge deutscher Forscher in den 1920er-Jahren. Kritisch setzen sich die Lernenden mit der Frage auseinander, wie stabil die Demokratie in Deutschland in den Goldenen Zwanzigern wirklich war (M 5). Eine arbeitsteilige Gruppenarbeit (M 6–M 10) sowie ein Übungsblatt zur Wissensüberprüfung (M 11) vergegenwärtigen die Symbole und Leistungen der Goldenen Zwanziger in Deutschland.
Abschließend erfahren die Schülerinnen und Schüler mit M 12, warum die Kriminalität in Berlin zu dieser Zeit so hoch war.
Abschließend finden die Schülerinnen und Schüler Antworten auf die Frage, wie es am 24. Oktober 1929 zum Schwarzen Freitag kommen konnte (M 13). Die Folgen hieraus für Europa und Deutschland, nämlich der Beginn der Weltwirtschaftskrise und das Ende der Goldenen Zwanziger (M 14), werden dargestellt. In einem letzten Schritt setzen sich die Lernenden kritisch damit auseinander, ob denn alle Deutschen von dieser Blütezeit profitierten.
KOMPETENZPROFIL:
- Klassenstufe: 9
- Dauer: 8 Unterrichtsstunden
- Kompetenzen: Gründe für die außen- und wirtschaftspolitischen Erfolge beschreiben; sich mit der antidemokratischen Stimmung auseinandersetzen; die Leistungen der Weimarer Republik erläutern; das Ende der Goldenen Zwanziger als Folge der Weltwirtschaftskrise nachvollziehen
- Thematische Bereiche: Weimarer Republik
- Medien: Texte, Bilder, Diagramm