Philosophie ist staunen und zweifeln, nachdenken, hinterfragen und argumentieren. Kinder sind sehr gute Philosophen, da ihr Denken freier ist als das der Erwachsenen und sie Fragen stellen, die Erwachsenen gar nicht in den Sinn kommen. Philosophieren mit Kindern ist spannend, da die Fragen und Antworten der Kinder unvorhersehbar und ziemlich originell sein können.

Das Stationenlernen Philosophie für Kids fördert das Nachdenken der Kinder über eine bestimmte Fragestellung, die etwas mit ihrem Leben zu tun hat. Die Kinder üben, Argumente zu finden, mit denen sie ihre Sichtweise untermauern können. Philosophieunterricht fördert die geistigen Fähigkeiten, die Kreativität und das Selbstbewusstsein der Schülerinnen und Schüler.

Die Lehrkraft teilt die Kinder in Vierer- oder Fünfergruppen auf, die nacheinander sechs Stationen bearbeiten. Eine Station ist ein Ratespiel und fünf beschäftigen sich mit philosophischen Fragen. Bei jeder Station braucht man einen Block, einen Stift, ein Käppi und eine Stoppuhr für den Schiedsrichter. Die Kinder, die die Schiedsrichter spielen, sollten am Anfang der Stunde von der Lehrkraft in die Aufgabenstellung eingewiesen werden und relativ schnell und leserlich schreiben können. Nach den Stationen wird das Arbeitsblatt “Aussagen berühmter Philosophen” in Zweiergruppen bearbeitet. Danach folgt das Arbeitsblatt “Kinder an die Macht”. Zum Schluss wird den SchülerInnen eine spannende Geschichte vorgelesen, an deren Ende sie eine schwere Entscheidung treffen dürfen.

Die Stationen im Einzelnen:

• Das Päckchen (ein mit Geschenkpapier verpacktes Paket, in dem sich irgendetwas befindet)
• Die Kreuzung
• Glück (Papier und Stifte)
• Ewige Jugend (Schale mit Kräuterpastillen)
• Tier und Tod
• Die Insel-Frage (eine leere Sporttasche)
• Arbeitsblatt: Aussagen berühmter Philosophen
• Arbeitsblatt: Kinder an die Macht
• Vorlesegeschichte: Die Entscheidung