Shakespeare's "Hamlet": "The time is out of joint!"

Das Drama exemplarisch erarbeiten und Parallelen zur Gegenwart ziehen

Blick ins Material

Shakespeare's "Hamlet": "The time is out of joint!"

Das Drama exemplarisch erarbeiten und Parallelen zur Gegenwart ziehen

Typ:
Unterrichtseinheit
Umfang:
47 Seiten (1,6 MB)
Verlag:
RAABE
Auflage:
1 (2021)
Fächer:
Englisch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

Das Thema „Shakespeare“ repräsentiert einen Teil der Weltliteratur und ist ein klassisches Standardthema der Qualifikationsphase. Es regt die Auseinandersetzung mit Literatur und Medien in ihrer Bedeutung für den Einzelnen und die Gesellschaft an, indem die Lernenden Textauszüge aus Werken William Shakespeares und verschiedene moderne Interpretationsformen in Filmausschnitten o. Ä. kennenlernen.

In dieser Reihe liegt der Schwerpunkt auf der Rachetragödie „Hamlet“, die zwischen 1598 und 1601 verfasst wurde, vermutlich nach einer nordischen Erzählung.

Die theateraffine Königin Elisabeth I. alterte und es gab niemanden in der Erbfolge, der in ihrem Sinne weiterregiert hätte. Dieses Theaterstück spiegelt die generellen Ängste, Intrigen und Ungewissheiten, die mit einem Machtwechsel und dem Tod einhergehen, auch wenn das Stück „Hamlet“ in Elsinore in Dänemark beginnt. Die Aspekte „Fate versus free will“, „The role(s) of women“ sowie „Questions of morality“ leiten durch die Erarbeitung des umfangreichen Stückes.

Zum Einstieg in die Reihe gewinnen die Lernenden einen ersten Überblick über grundlegende Merkmale einer Tragödie sowie die wesentlichen Charaktere und Handlungsstränge im Stück „Hamlet“. Sie untersuchen die Konflikte der komplexen Hauptfigur Hamlet und ziehen Parallelen zur heutigen Gesellschaft. Sie diskutieren, welche Situationen sie kennen, in denen der Wille des Einzelnen von schicksalhaften Erlebnissen negativ beeinflusst wird in der heutigen Gesellschaft und reflektieren über mögliche Reaktionsmuster in Krisenzeiten. Sie informieren sich über das Gedankenkonzept „Wheel of Fortune“.

Im zweiten Teil untersuchen die Lernenden Hamlets Betrachtungen zu der Frage, wie der Mensch Gewissheit zu Handlungsoptionen erlangen kann. Ein weiterer Aspekt ist die metaphysische Frage, wozu der Mensch lebt, was ihn vom Tier unterscheidet und wie sein Leben von der Ungewissheit über den Tod und das Sein oder Nichtsein nach dem Tod geprägt ist. Sie ergründen die Pole zwischen Grübelei und Aktivität sowie Rache und Schuld und identifizieren sich mit den Fragen des facettenreichen Protagonisten Hamlet. Durch ein Kurzvideo informieren die Lernenden sich über Aspekte, die bei komplexen Entscheidungsfindungen hilfreich sind.

Abschließend reflektieren sie insbesondere die Darstellung der weiblichen Rollen im Stück in Bezug zu ihren männlichen Familienmitgliedern und der elisabethanischen Gesellschaft. Ausgehend von einer Lesung und einem Vortrag (Kurzvideos) erfahren die Lernenden, wie kreativ der Umgang mit einer jahrhundertealten Tragödie sein kann und dass die modernen Interpretationen sich eignen, um aktuelle Themen zu diskutieren wie die Frage der Gender-Stereotypen.

Zur Lerngruppe und zur Einbettung in den Unterricht:

Die Materialien der vorliegenden Unterrichtsreihe eignen sich für den Einsatz in den Klassen 11–13 der Oberstufe sowohl im Grund- als auch im Leistungskurs. Dies gehört in vielen Bundesländern zur Obligatorik, so z. B. in Nordrhein-Westfalen „The impact of Shakespearean drama on young audiences today: study of extracts and film scenes” oder in Niedersachsen „Beliefs and norms” und “Individual and society”. Die Lernenden benötigen als Voraussetzung eine Einführung zu Shakespeares Sprache (Early Modern Englisch). Dies kann zum Beispiel mit dem Material
Abiturtraining kompakt: Shakespeare – curse or blessing for young audiences?. Kenntnisse zum elisabethanischen Zeitalter sind vorteilhaft, aber nicht zwingend erforderlich.

KOMPETENZPROFIL:

  • Klassenstufe: 11/12 (G8), 12/13 (G 9)
  • Dauer: 16 Unterrichtsstunden (+ 3 Stunden LEK)
  • Kompetenzen:
    • 1. Lesekompetenz: literarische Texte verstehen und Textdeutungen entwickeln;
    • 2. Hör-Seh-Kompetenz: Kurzvideos zentrale Informationen entnehmen;
    • 3. Verfügbarkeit sprachlicher Mittel: sich über das Individuum in der Gesellschaft austauschen
      Thematische Bereiche: The impact of Shakespearean drama on young audiences today, literature and media, fate versus free will, the roles of women, questions of morality, Hamlet
  • Material: Texte, Bilder, Videos
  • Zusatzmedien: Verfilmung von Michael Almereyda (2000) mit Ethan Hawke

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Material-Nr.: 78448

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