Leben in der Frühen Neuzeit
Geschichte lernen Nr. 215/2023
- Typ:
- Fachzeitschrift
- Umfang:
- 68 Seiten (135,4 MB)
- Verlag:
- Friedrich Verlag
- Auflage:
- 1 (2023)
- Fächer:
- Geschichte
- Klassen:
- 9-13
- Schulform:
- Gymnasium, Realschule
Die Epoche der Frühe Neuzeit bietet viel mehr als nur Reformation, Renaissance, Dreißigjähriger Krieg oder Absolutismus. Allerdings spiegelt sich dies noch selten im Geschichtsunterricht wider. Denn hier geht es vor allem darum aufzuzeigen, dass die Frühe Neuzeit eine „Zeitenwende“ hin zur Moderne darstellte. Diese Unterrichtskonzeption hat zur Folge, dass die Lernenden den Stoff als abstrakt und wenig lebensnah empfinden, auch, weil das Alltagsleben der Menschen und die Strukturen, in denen sich dieses Leben abspielte, selten thematisiert werden. Die vorliegende Ausgabe von Geschichte lernen möchte beginnen, diese Lücke zu schließen.
Sieben Unterrichtseinheiten samt veränderbaren Arbeitsblättern
Verlassen Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern doch einmal die bekannten Pfade und betrachten Sie das Leben der gemeinen Menschen im frühneuzeitlichen Staat.
Welche Möglichkeiten zur politischen Partizipation boten sich ihnen? Wie lebten Kleinbauern, Weber und Handwerker? Was drohte Frauen für ein Schicksal beim Tod ihres Mannes und welche Rolle spielten sie auf und neben dem Schlachtfeld? Wie gingen Staat und Mehrheitsgesellschaft mit Minderheiten, wie etwa Sinti und Roma, um?
Diesen und weiteren Fragen wird in den einzelnen Beiträgen der Ausgabe nachgegangen:
- Leben in der Frühen Neuzeit. Strukturen und Wahrnehmungen
- Ein Grundgesetz für Württemberg. Der Tübinger Vertrag von 1514
- Krieg ist Männersache? Frauen im Militär der Frühen Neuzeit
- Das Leben der Marie Aymard. Wie gefährdet war die sozial-ökonomische Lage einer Handwerker-Ehefrau aus der Mittelschicht im 18. Jahrhundert?
- Aus dem Leben des „armen Mannes im Tockenburg“. Ein Einblick in die Lage eines Kleinbauern und Webers im 18. Jahrhundert
- An den Rand gedrängt. Der Umgang mit Sinti und Roma im Markgraftum Brandenburg-Bayreuth
- „Wen der Herr liebt, den züchtigt er“. Erziehung in der Frühen Neuzeit
- Die gestaltete Natur. Barocker Garten und englischer Garten
Der bewusst gewählte struktur- und alltagsgeschichtliche Zugang zur Epoche der Frühen Neuzeit bietet Möglichkeiten zu anschaulichem Lernen, besserem Verstehen und nachhaltigem Erinnern des Lernstoffs.
Außerdem in dieser Ausgabe:
- „Es ist auch für sie eine Erlösung!“ NS-„Euthanasie“ im Werk ohne Autor
- Würdigung der Weimarer Verfassung von 1919. Ein Klausurvorschlag für die Sekundarstufe II