Traumabedingte Entwicklungsstörung bei Kindern und Jugendlichen

Ein traumapädagogischer Ansatz für Schule und Beratung

Blick ins Material

Traumabedingte Entwicklungsstörung bei Kindern und Jugendlichen

Ein traumapädagogischer Ansatz für Schule und Beratung

Typ:
Ratgeber
Umfang:
23 Seiten (0,3 MB)
Verlag:
Mediengruppe Oberfranken
Autor/in:
Deuchert, Astrid
Auflage:
(2017)
Fächer:
Fachübergreifend
Schulform:
Gymnasium, Grundschule, Hauptschule, Realschule

In letzter Zeit ist in pädagogischen und sozialen Handlungsfeldern eine zunehmende Beachtung der Erkenntnisse und Erfahrungen der Psychotraumatologie zu beobachten. Dazu hat unter anderem der bemerkenswerte Fortschritt und Erkenntnisgewinn auf dem Feld der Neurobiologie beigetragen (vgl. Hüther, G. et al. 2012). Zum anderen ist das vermehrte Interesse Ausdruck einer insgesamt größeren gesellschaftlichen Sensibilisierung für psychische und seelische Belastungen von Kindern und Jugendlichen. Nicht zuletzt haben tragische Ereignisse wie das Zugunglück von Eschede 1998, der Amoklauf am Gutenberg-Gymnasium 2002 und in einem Münchner Einkaufszentrum 2016 sowie die zunehmende Zahl von jungen Flüchtlingen im Schulsystem eine erhöhte Sensibilität in der Öffentlichkeit bewirkt. Dieser Artikel hat das Ziel, die gesteigerte Trauma-Sensibilität auch auf diejenigen Kinder und Jugendlichen zu richten, die im Laufe ihrer Entwicklung zahlreichen traumatischen Erfahrungen im sozialen Nahbereich ausgesetzt waren und deren Bedürfnissen am besten mit dem Konzept der traumabedingten Entwicklungsstörung begegnet werden kann. Nicht zuletzt gibt dies auch den betreuenden Fachpersonen handlungsleitende Impulse zu einer besseren Bewältigung der Anforderungen, die diese Kinder im pädagogischen Alltag an sie stellen.

Inhaltsverzeichnis:

  • Erscheinungsbild und Definition
    • Diagnostik der Posttraumatischen Belastungsstörung nach ICD-10
    • Prävalenz und Komorbiditäten
    • Neurobiologische Grundlagen
      • Das dreieinige Gehirn
      • Traumatische Ereignisse und ihre Auswirkungen im Gehirn
  • Besonderheiten der Diagnostik bei Kindern
    • Einfache Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
    • Traumabedingte Entwicklungsstörung
  • Was brauchen traumatisierte Kinder und Jugendliche? – Ansätze für die Beratung
    • Trauma-sensible Haltung
      • gegenüber den betroffenen Kindern und Jugendlichen
      • gegenüber den pädagogischen Fachkräften
    • Schule als „sicherer Ort“
      • Strukturen, Regeln, Klarheit
      • Sichere Beziehungen
      • Von der äußeren zur inneren Sicherheit/Stabilität
    • Förderung von positivem Selbstbild und Ressourcenaktivierung
    • Unterstützung der Eltern
  • Literatur

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Material-Nr.: 70879

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