Die Lebensmittelindustrie und der Handel stellen große Bemühungen an, möglichst viel zu verkaufen. Diese Inhalte sollen helfen, Verkaufstricks zu erkennen und wichtige Verbraucherinformationen richtig zu interpretieren. Die Erarbeitung kann helfen, das eigene Ernährungsverhalten zu hinterfragen. Es ist eine gute Basis, sich mit neuen Ernährungsformen auseinanderzusetzen.

Das Angebot im Supermarkt ist unendlich vielfältig, aber auch unübersichtlich. Fast alle Obst- und Gemüsesorten sind das ganze Jahr über zu haben. Aber woher kommen unsere Lebensmittel und unter welchen Bedingungen werden sie produziert? Immer mehr Menschen hinterfragen unser Lebensmittelangebot. Plötzliche Lieferengpässe und stark gestiegene Preise lassen so manchen seine Ernährungsgewohnheiten überdenken.

Immer mehr rücken Umweltfragen und Tierschutz ins Blickfeld. Aber wie kann man sich auch mit weniger Geld gesund und ausgewogen ernähren und dabei auch Umweltschutz und Tierwohl im Blick haben? Dafür muss niemand zum Selbstversorger werden. Wer sich kritisch mit dem Nahrungsmittelangebot auseinander setzt, der kann viel Geld sparen.

Informierte Kunden lassen sich nicht so schnell in die Irre führen. Nachhaltiges Einkaufen muss nicht automatisch teurer sein. Regionale Produkte gibt es auf dem Wochenmarkt, aber auch im Supermarkt. Allerdings muss man dafür wissen, was wann bei uns Saison hat. Nur für einen Artikel mit dem Auto zum entfernt gelegenen Hofladen zu fahren, ist sicher nicht umweltfreundlich. Bei einem geplanten Wocheneinkauf sieht das aber schon anders aus.

Im Unverpacktladen kann man in eigenen Behältern viele Lebensmittel in der benötigten Menge kaufen. Die abgepackten Mengen im Supermarkt werden oft nur zum Teil verwendet, die Reste landen häufig im Müll. Wir vermeiden bei dieser Einkaufsmöglichkeit nicht nur Verpackungsmüll, sondern verschwenden auch keine Lebensmittel.

Laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft wirft jeder Bundesbürger rund 80 kg Lebensmittel pro Jahr weg, sehr vieles davon wäre noch genießbar gewesen. Weltweit werden jährlich ca. 1,2 Milliarden Tonnen Lebensmittel vergeudet. Das belastet das Portemonnaie und die Umwelt. Jährlich entstehen Millionen Tonnen Treibhausgase zu viel und Millionen Kubikmeter Wasser werden umsonst verbraucht. Auch Düngemittel, Pestizide sowie Energie werden vergeudet.

Das falsch interpretierte Mindesthaltbarkeitsdatum ist dafür nur ein Grund. Obst oder

Gemüse muss optisch einer ganz bestimmten Norm entsprechen, die über die Qualität nichts aussagt. Krumme Gurken z. B. lassen sich nicht so gut verpacken und werden entsorgt. Bis kurz vor Ladenschluss müssen alle Brotregale gefüllt sein. Der Rest ist am nächsten Tag nicht mehr zu verkaufen. Es gibt viele weitere Beispiele, die ein Umdenken erforderlich machen.

Wer die Kniffe im Lebensmittelhandel kennt und sich außerdem kritisch mit Werbung auseinandersetzt, wird nicht zur „leichten Beute“. Wichtig sind aber auch Kenntnisse über einzelne Lebensmittel und deren Verwendungsmöglichkeiten. Nahrungszubereitung ist keine Hexerei, jeder kann einfache Gerichte selbst zubereiten.

Inhalt:

• Welcher Einkaufstyp bist du?
• Werbung – „Ich bin doch nicht blöd!“
• Werbe – Slogan, die ins Ohr gehen
• Mit dem Einkaufszettel Geld sparen
• Saisonkalender für Gemüse
• Saisonkalender für Salat und Obst
• Inhalt und Preis im Vergleich
• Planänderung im Supermarkt
• Mein Weg durch den Supermarkt
• Verkaufsstrategien kennen und Geld sparen
• Was muss auf der Verpackung stehen?
• Was steht auf der Zutatenliste?
• Mindesthaltbarkeit von Lebensmitteln
• Was bedeutet die Kennzeichnung `Nutri-Score´?
• Gütesiegel, Logos und Symbole
• Was bedeuten die E-Nummern?
• Süß, mit und ohne Zucker
• Was bedeutet der Stempel auf dem Ei?
• Was versteht man unter Light-Produkten?
• Fantasievolle Produktnamen und andere Tricks
• Hintergrundinformationen und Lösungsvorschläge

Mit Lösungen – auch zur Selbstkontrolle.