Balladen gehören zu den in Klasse 7/8 obligatorisch zu behandelnden Textsorten. Ob Hexe, Erlkönig oder Wassernixe – in zahlreichen Balladen spielen Fabelwesen eine wichtige Rolle.

Neben der spannenden Handlung sind es diese Fantasiegestalten, die viele Jugendliche faszinieren. In dieser Reihe nähern sich Ihre Schüler daher dem Thema “Balladen”, indem sie naturmagische Gedichte szenisch umsetzen oder Zeichnungen ausgewählter Szenen entwerfen.

Sie vergleichen die Darstellung übersinnlicher Kräfte und Naturgewalten in Balladen wie Eichendorffs “Waldgespräch”, Goethes “Der Fischer” oder Heines “Ich weiß nicht, was soll es bedeuten”. Handlungs- und produktionsorientiert lernen sie so zentrale Merkmale der Ballade kennen und üben grundlegende Arbeitstechniken im Umgang mit lyrischen Texten, die sie später auf andere Balladen und Gedichte übertragen können. Mit Rollenkarten und Anleitungen für einen szenischen Vortrag des “Erlkönigs”.

Kompetenzen:

• literarische Texte sinngebend und gestaltend vortragen
• Handlungsstrukturen erfassen und wiedergeben
• Gefühle und Motive literarischer Figuren untersuchen
• lyrische Texte unter inhaltlichen und formalen Aspekten vergleichen
• Deutungen am Text begründen und kontrovers diskutieren

Dauer: 6-8 Unterrichtsstunden + LEK

Die Schülerinnen und Schüler …

• kennen typische Merkmale von Balladen;
• erschließen den Inhalt mehrerer naturmagischer Balladen;
• stellen Teile der Handlung szenisch dar und tragen die Texte sinnbetont vor;
• diskutieren verschiedene Deutungsmöglichkeiten der Balladen.

Vorkommende Balladen:

• Gesang am Flussufer – “Die Loreley” bei Heine
• Versuchung aus dem Meer – „Der Fischer“ von Goethe
• Elemente dreier Gattungen – Merkmale der Ballade
• Verzauberung im Wald – „Das Waldgespräch“ von Eichendorff
• Die Loreley im Gedicht – Eichendorff und Heine im Vergleich
• Kampf um Leben und Tod – Der „Erlkönig“ von Goethe