Total im Stress? - Entspannungsmethoden für Schule und Freizeit
Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Stress und Entspannung, Mandalas, Traumreisen, autogenes Training, weitere Entspannungsmethoden
- Typ:
- Unterrichtseinheit / Ratgeber / Mandala
- Umfang:
- 22 Seiten (10,2 MB)
- Verlag:
- RAABE
- Auflage:
- (2013)
- Fächer:
- Fachübergreifend
- Klassen:
- 5-10
- Schulform:
- Realschule
Die Schülerinnen und Schüler machen sich ihre Erfahrungen mit schulischem Stress sowie ihre individuellen Entspannungsstrategien bewusst. Sie beschäftigen sich mit Mandalas und Traumreisen und reflektieren deren Wirkung. Anschließend entwickeln sie eigene Mandalas und Traumreisen. Die Heranwachsenden lernen weitere Entspannungsmethoden kennen und diskutieren deren Vor- und Nachteile. Schließlich üben sie das autogene Training ein.
Besonderheit: eine Anleitung für das autogene Training
- Themen: Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Stress und Entspannung, Mandalas, Traumreisen, autogenes Training, weitere Entspannungsmethoden
- Ziele: Die Schülerinnen und Schüler machen sich ihre Erfahrungen mit schulischem Stress sowie ihre individuellen Entspannungsstrategien bewusst. Sie beschäftigen sich mit Mandalas und Traumreisen und reflektieren deren Wirkung. Anschließend entwickeln sie eigene Mandalas und Traumreisen. Die Heranwachsenden lernen weitere Entspannungsmethoden kennen und diskutieren deren Vor- und Nachteile. Schließlich üben sie das autogene Training ein.
- Klassenstufen: 5 bis 10
- Zeitbedarf: jederzeit kurzfristig einsetzbar
Laut einer Studie des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) fühlt sich jedes dritte Kind bereits in der Grundschule von Unterricht, Hausaufgaben und Leistungsdruck überlastet und wünscht sich mehr Zeit für Entspannung und Erholung. In den weiterführenden Schulen setzt sich dieser Trend fort: Auch bei den 10- bis 21-Jährigen leidet jeder Dritte unter schulischem Stress. Und das hat Folgen für die körperliche und seelische Gesundheit: Die Betroffenen werden häufig von Kopf-, Rücken- und Bauchschmerzen sowie von Einschlafproblemen geplagt. Außerdem leiden bis zu 18 Prozent der Jugendlichen in Deutschland an Depressionen.
Heranwachsende haben oft keine angemessenen Strategien zur Verfügung, um Stress abzubauen. Viele nutzen in ihrer Freizeit Medien wie Fernsehen, Computer und Handy, um sich zu entspannen. Die permanente Informations- und Reizüberflutung macht langfristig aber eher anfälliger für Stress. Die Aufnahmefähigkeit der Kinder und Jugendlichen nimmt zudem ab. Viele Lehrerinnen und Lehrer klagen über zunehmende Konzentrationsschwierigkeiten sowie motorische Unruhe ihrer Schülerinnen und Schüler. Das macht Unterrichten immer schwieriger.
Diese Unterrichtseinheit gibt Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern Methoden an die Hand, um die Ruhe innerhalb der Klasse (wieder-)herzustellen. Die Lernenden bauen Spannungen ab, können sich wieder besser konzentrieren und sind leistungsfähiger. Regelmäßig und selbstständig angewandt, tragen die Entspannungsmethoden dazu bei, Langzeitstress bei Heranwachsenden abzubauen und somit stressbedingten psychischen und physischen Erkrankungen vorzubeugen.
Zunächst ist es allerdings wichtig, dass sich die Heranwachsenden darüber bewusst werden, welche Faktoren es genau sind, die bei ihnen Stress auslösen. Denn nur dann können Entspannungsmethoden gezielt zur Stressreduktion eingesetzt werden. Mithilfe eines Fragebogens klären die Schülerinnen und Schüler deshalb zunächst ihre persönlichen Stressfaktoren.
Oftmals sind die übergroßen Erwartungen der Eltern der Hauptgrund dafür, weshalb viele Kinder und Jugendliche unter starkem Leistungsdruck stehen. Aber auch Lehrerinnen und Lehrer sollten ihre Ansprüche an die Heranwachsenden überdenken. Die Vermittlung von Entspannungsmethoden kann zusätzlich dazu beitragen, den subjektiv empfundenen Leidensdruck der Schülerinnen und Schüler zu mildern.
Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung:
Setzen Sie die Entspannungsmethoden nach Bedarf ein, z. B.
- vor und nach Tests, Klassenarbeiten oder Prüfungen;
- bei starker innerer und/oder äußerer Unruhe der Schülerinnen und Schüler;
- vor und nach schwierigen Klassengesprächen;
- nach der Klärung von Konflikten in der Lerngruppe;
- kurz nach belastenden Vorfällen in der Pause;
- bei emotional belastenden Vorfällen innerhalb oder außerhalb der Lerngruppe (z. B. schwere Krankheit oder Tod eines Elternteils);
- vor Beginn der Ferien, einer Projektwoche oder eines Praktikums.
Wichtig ist es, eine Atmosphäre im Unterrichtsraum zu schaffen, die die Entspannungsübungen unterstützt. Lüften Sie vor Beginn der Übungen den Raum. Dunkeln Sie ihn bei Bedarf ab. Rücken Sie die Tische und Stühle beiseite, falls Sie mehr Platz benötigen. Beginnen Sie die Übungen erst dann, wenn alle Schülerinnen und Schüler die für sie richtige Position eingenommen haben. Sie können die Entspannungsübungen auch durch eine entsprechende Klanguntermalung unterstützen.
Lernziele: Die Schülerinnen und Schüler
- benennen ihre Erfahrungen mit schulischem Stress;
- machen sich ihre individuellen Entspannungsstrategien bewusst;
- beschäftigen sich mit Mandalas und Traumreisen und reflektieren deren Wirkung;
- eentwickeln eigene Mandalas und Traumreisen;
- lernen weitere Entspannungsmethoden kennen und diskutieren deren Vor- und Nachteile;
- üben das autogene Training ein.