“Märchen kann man in seinem Leben zweimal und zweifach lesen. Zuerst einfältig als Kind mit dem naiven Glauben, dass die belebte Welt ihrer Geschehnisse eine wahrhaftige sei und dann viel, viel später mit dem vollen Bewusstsein ihrer Erfindung.” (Stefan Zweig)

Der Literaturunterricht soll den Schüler befähigen, epische und lyrische Texte zu lesen und zu erschließen, um sie in ihrem Eigenwert als literarische Texte schätzen und als Bereicherung verstehen zu können.

Für den Lehrer stellen sich 2 zentrale Forderungen:

• Auswahl geeigneter Texte
• Optimale didaktische und methodische Aufbereitung der Unterrichtseinheit

Die didaktische Aufbereitung umfasst Elemente eines schülerorientierten Literaturunterrichts, der sowohl dem fachlichen und methodischen Anspruch als auch der Intention des Werkes gerecht wird.

Die Unterrichtseinheiten sind methodisch optimal strukturiert:

• ein motivierender Einstieg
• eine klar und konsequent durchgeführte Erarbeitung des Inhalts
• angemessene Wertungsphase

Inhaltsverzeichnis:

Märchen:

• Hans mein Igel (Brüder Grimm / Janosch) – ein Vergleich
• So lieb wie das Salz (Süddeutsches Volksmärchen)
• Der krumme Jakob / Frau Holle (Gebrüder Grimm)
• Wir vergleichen drei Märchen zum Traum (Der Traum des Bettlers / Mongolisches Märchen, Märchen / Brecht, Geschichte von den beiden Träumern / J. L. Borges)
• Die drei Beile (F. Rebelais)
• Das Märchen vom kleinen Herrn Moritz, der eine Glatze kriegte (Wolf Biermann)
• Vom Fischer und seiner Frau (Brüder Grimm)
• Des Kaisers neue Kleider (Hans Christian Andersen)
• Arten und Merkmale von Märchen

Sagen:

• Volkssage: Die Weiber von Weinsberg (E. Bockemühl)
• Volkssage: Der Kobold auf der Mühle (W. Schwartz)
• Die nordische Sagenwelt
• Die Nibelungensage
• Die griechisch-römische Sagenwelt
• Die Odyssee
• Arten und Kennzeichen von Sagen

Legenden:

• Christophorus (W. Jaspert)
• Von den Heiligen Drei Königen (F. Timmermans)
• Schuster Martin / Der große Bär (L. N. Tolstoi) – ein Vergleich

Diese Unterrichtseinheit gehört zur Reihe Literaturformen im Unterricht