Ulla Hahn hat ihre persönlichen Erfahrungen in ihr literarisches Werk eingebettet. In der autobiografisch gefärbten Romanfolge „Das verborgene Wort“, „Aufbruch“ und „Spiel der Zeit“ beschreibt sie so den Weg der Protagonistin Hildegard Palm, Tochter eines Arbeiters, von ihrer Kindheit in einem Dorf im Rheinland über die schulische Entwicklung hin zu den Jahren ihres Studiums der Germanistik.

Dabei werden sprachwissenschaftliche Themen wie die Bedeutung des Dialekts, das Lesenlernen und sprachtheoretische Inhalte des Germanistikstudiums angerissen. Neben ihren Romanen sind auch ihre Gedichte geprägt vom kreativen Umgang mit der deutschen Sprache. Durch die Verbindung sprachtheoretischer mit literarischen Texten lernen die Schülerinnen und Schüler in der vorliegenden Reihe grundlegende sprachwissenschaftliche Aspekte kennen.

• Klasse: ab Klasse 10
• Dauer: 10–12 Stunden + LEK

Kompetenzen:

• literarische und sprachwissenschaftliche Texte analysieren
• unterschiedliche Sprachebenen erfassen
• das eigene Sprachverhalten hinterfragen
• gewonnene Erkenntnisse in der Lerngruppe austauschen
• kreativ mit Sprache umgehen

Wenn im Deutschunterricht sprachtheoretische Themen behandelt werden, sind die Schülerinnen und Schüler häufig wenig motiviert mitzuarbeiten. Dies hängt mit den teilweise schwer zu verstehenden theoretischen Aussagen zusammen. So werden dann wichtige Kenntnisse über System und Funktion von Sprache nicht erzielt.

In der vorliegenden Unterrichtsreihe wird versucht, dem durch den Einbezug literarischer Texte, die sich leichter erschließen lassen, entgegenzuwirken. Dabei soll jedoch nicht auf Sachtexte zu den entsprechenden Themen verzichtet werden. Die Aufgabe der Schülerinnen und Schüler besteht darin, jeweils Zusammenhänge herzustellen und somit auch sprachwissenschaftliche Kenntnisse zu erlangen.