Die vielen Gesichter der Liebe
Liebe, Freundschaft und Sexualität
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 17 Seiten (0,6 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Fächer:
- Ethik
- Klassen:
- 7-10
- Schulform:
- Gymnasium, Hauptschule, Realschule
Kreative Ideen und Konzepte rund um die Liebe inkl. fertig ausgearbeiteter Materialien und Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht.
Die Schüler sollen
- sich neben anderen Arten von Liebe über die Formen der partnerschaftlichen Liebe bewusst werden,
- die Erwartungen an Partner auch in Hinblick auf geschlechtliche Unterschiede reflektieren,
- sich durch handlungs- und produktionsorientierte Verfahren aus unterschiedlichen Perspektiven mit Problemen von Liebesbeziehungen kritisch auseinander setzen und mögliche Lösungen vorschlagen können.
*Inhalt:
- 1. Stunde: Formen der Liebe: Die Schüler werden durch die Bildergalerie im Stehhalbkreis zunächst ohne Impulse an die verschiedenen Formen der Liebe herangeführt. Alternativ können die Bilder auf Farbfolien präsentiert werden. Erst nach dem Rundgang sollen sie das Gesehene in Worte fassen. Die einzelnen Stichwörter werden an der Tafel gesammelt und durch weitere ergänzt, ggf. müssen Fachausdrücke geklärt werden. Zum Abschluss bietet sich eine Blitzlichtrunde zu dem Impuls „Wen oder was liebe ich?“ an.
- 2. Stunde: Traummann/Traumfrau: Der Comic auf dem Arbeitsblatt kann zur Einstimmung Schritt für Schritt per Folie präsentiert werden. Die Schüler notieren dann ihre Vorstellungen von einer/einem Traumpartner/in auf dem Arbeitsblatt. An der Tafel werden die Äußerungen im Anschluss notiert. Denkbar ist hier auch das Einsammeln der Blätter vorab, so dass Anonymität gewahrt bleibt. Die Sammlung dient als Denkanstoß für eine anschließende Diskussion, in der die Kluft zwischen Erwartung und Realität thematisiert werden soll.
- 3. Stunde: Liebe ist …: Als Impuls kann der Satzanfang „Liebe ist …“ an die Tafel geschrieben und von den Schülern vervollständigt werden. Die Schüler arbeiten dann in Gruppen, erhalten zunächst
den oberen Teil des Arbeitsblattes und notieren auf die freien Felder Gefühle und Handlungen, die sie mit Liebe verbinden. Danach erst erhalten sie den zweiten Teil mit weiteren Stichwörtern mit dem Auftrag, die gesamten Stichwörter in Streifen zu schneiden und verschiedene Oberbegriffe zu formulieren, denen sie die Streifen zuordnen. In der
Präsentationsphase, die durch Aufkleben, Vorlesen oder Anpinnen gestaltet werden kann, reflektieren die Schüler die Gewichtigkeit aller Bereiche für die Partnerliebe. - 4. Stunde: Er liebt mich, er liebt mich nicht …: Die Texte sollten zunächst gemeinsam gelesen werden, um so mögliche Verständnisfragen zu klären. Um das Textverständnis zu sichern, könnte nach jedem Text gefragt werden, wer wohl der Stärkere und wer der Schwächere
sein könnte. In Partnerarbeit setzen sich die Schüler dann genauer mit verschiedenen Beziehungsmustern auseinander, indem sie passende Überschriften zuordnen oder sich selbst ausdenken. In einem abschließenden Gespräch kann dann darüber gesprochen werden, welcher Text am besten gefallen hat und wie eine optimale Beziehung aussehen könnte. - 5. und 6. Stunde: „Sie ist weg“: Die Schüler hören und/oder lesen zunächst den Songtext. Durch ein anschließendes Brainstorming kann das Textverständnis gesichert werden. Durch handlungs- und produktionsorientierte Verfahren in arbeitsteiligen Gruppen setzen sich die Schüler mit Teilaspekten der Trennung auseinander. In der Präsentationsphase fließen diese wieder zu einem Ganzen zusammen.
- 7. Stunde: Was ihr schon immer über Liebe und Sex wissen wolltet …: Durch das Verfassen von Leserbriefen zu Artikeln über verschiedene Probleme Jugendlicher können die Schüler Kenntnisse und Erfahrungen aus ihrer persönlichen Welt und aus vorangegangenen Stunden anwenden. Durch das Arbeiten in Teams und zudem noch getarnt als „Dr. Winter“ wird die Hemmschwelle gemindert, was gerade beim Thema „Liebe und Sexualität“ Blockaden abzubauen hilft. Falls die Gruppe es vorzieht, können die Leserbriefe auch eingesammelt und von der Lehrkraft vorgelesen werden, ohne dass Autoren genannt werden. Außerdem bietet sich das Anbringen eines Kummerkastens an. In diesem könnten Problemzettel von Schülern gesammelt und in gemeinsamen Gesprächsrunden Lösungsvorschläge gemacht werden.