Misled by Fake News?
Alternative Fakten und Lügen v.a. in sozialen Medien
- Abiturthema in:
- Berlin / Brandenburg 2025
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 20 Seiten (0,5 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Fächer:
- Englisch
- Klassen:
- 11-13
- Schulform:
- Gymnasium
Was sind eigentlich “Fake News” – und wie erkenne ich sie? Das Thema Fake News ist schülerbezogen. Die Beschäftigung damit kann den Schülerinnen und Schülern helfen, mit Fake News, “alternativen Fakten“ und Lügen insbesondere in den sozialen Medien umzugehen und diese von wahren Aussagen zu unterscheiden. In dieser Hinsicht ist das Thema sehr gut einzubetten in Kursthemen wie Challenges of our time oder soziale und technologiebezogene Wissensbereiche.
Falschnachrichten sind in der Geschichte der Menschheit nichts Neues. Die ungeheure Verbreitung und Nutzung der Mittel sozialer Medien wie Facebook bietet heute allerdings viel mehr Menschen die Gelegenheit, sich in der Öffentlichkeit zu Wort zu melden. Dies ist an sich etwas Gutes und gehört zum demokratischen Meinungsaustausch, wird andererseits aber auch von vielen genutzt zur zügellosen Verbreitung von Falschmeldungen aus rein privaten Interessen oder mit politischer Absicht – bis hin zum gezielten Einsatz von Fake News durch Staaten, wie dies insbesondere im Zusammenhang mit der Wahl des amerikanischen Präsidenten Donald Trump 2016 immer wieder behauptet wird, wobei der endgültige Nachweis dafür jedoch noch aussteht.
Niemand ist gefeit davor, auf Falschmeldungen, Tricks und Lügen hereinzufallen. Wer nicht durch mehrfaches Überprüfen der Aussagen in unterschiedlichen Quellen zu einer persönlichen Gewissheit und Überzeugung gelangt, wird darum bevorzugt zum Opfer solcher Fake News. Aus diesem Grund werden den Schülerinnen und Schülern in dieser Unterrichtseinheit mehrfach Texte und Anregungen gegeben, wie sie derartige Falschmeldungen erkennen, ihren Wahrheitsgehalt überprüfen und letztendlich mit diesen Nachrichten umgehen können.
Ebenfalls deutlich gemacht wird, dass es auch bewusst künstlerisch gestaltete Falschaussagen als Ironie oder Parodie auf politische Zusammenhänge gibt. Auf diese wird in dieser Unterrichtseinheit aber nicht näher eingegangen.
Das Produzieren von Fake News ist längst schon nicht mehr nur eine Angelegenheit von privaten Spinnern. Die Sicherheitsfirma Trend Micro kommt in ihrem über 80 Seiten langen Bericht zu dem Schluss: “Fake News gibt es für jedermann im Internet zu kaufen, und zwar in so unterschiedlichen Regionen wie Russland, China, Indien, im Nahen und Mittleren Osten sowie im englischsprachigen Raum. Sogar die Errichtung täuschend echter Nachrichtenseiten gehört zum Repertoire der Kriminellen“.
Das Thema eignet sich sehr gut für die individuelle Ausweitung einzelner Aspekte, je nach dem Lebenswissen und den Interessen von Lehrkraft und Klasse. Ein Beispiel hierfür enthält das Arbeitsblatt von Texte und Materialien M 9, in dem ausgehend vom Lesetext die Frage gestellt und diskutiert wird, ob es in der Schule eines erweiterten Curriculums zur vertieften IT-Ausbildung der Lerner bedarf.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
- Die Schüler(innen) greifen ein Thema auf, das in ihrer eigenen Medienwelt und in der Gesellschaft eine große Rolle spielt.
- Sie erhalten Anleitung, Fake News zu erkennen und zu differenzieren.
- Sie diskutieren über eigene Erfahrungen mit Fake News und erwerben sachfachliche und sprachliche Kompetenzen zum Thema.
- Sie erweitern ihren Wortschatz im IT-Bereich, wenden Lese-, Mediations- und Präsentationstechniken an und überlegen gemeinsam, ob und wie der Medienunterricht in der Schule effektiv erweitert werden kann.
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
- 1. Schritt: Introduction – Fact or Fake
- 2. Schritt: How to Avoid Falling for Fake News
- 3. Schritt: A New Curriculum for the Digital Child?