„L’Anguille“ von Valentine Goby dreht sich um zwei Jugendliche: Camille, die ohne Arme geboren wurde, muss mitten im Schuljahr die Schule wechseln und fortan lernen, dass sie von allen in der Klasse genauestens inspiziert wird. Ihr Mitschüler Halis, ein schüchterner Außenseiter, hat die Klasse wiederholt. Auch sein Übergewicht gibt Anlass für Hänseleien und Mobbing. Zwischen beiden wächst schließlich eine starke Freundschaft, die aus den Besonderheiten eines jeden Einzelnen eine Stärke macht.

Die Unterrichtseinheit und der Leseprozess sind chronologisch, das heißt nach den Kapiteln des Romans aufgebaut. Der Roman, der im Original gelesen wird – es gibt keine Reclam-Ausgabe mit Annotationen – fordert von den Schülerinnen und Schülern, dass sie sich intensiv mit dem zur Verfügung gestellten Vokabular auseinandersetzen.

Um die Motivation der jugendlichen Leserinnen und Leser trotz des gesteigerten Anforderungsniveaus zu erhalten, wird teilweise nur mit Resümees der Kapitel gearbeitet. Die Materialien folgen dem Muster „Avant – Pendant – Après la lecture“.

KOMPETENZPROFIL:

• Klassenstufe/Lernjahr: 8–10, ab Ende 3. Lernjahr
• Dauer: 16–18 Unterrichtsstunden
• Kompetenzen:
  • 1. Lesekompetenz und Analysekompetenz eines Romans in der Fremdsprache trainieren: Leseverstehen, Verfassen von strukturierten Texten, eigenständige Analyse von fiktionalen Texten;
  • 2. Sprechkompetenz trainieren: zusammenhängendes monologisches und dialogisches Sprechen;
  • 3. Schulung der Sozialkompetenz und der interkulturellen Kompetenz
• Thematische Bereiche: Auseinandersetzung mit dem Thema „Behinderung“ und „Mobbing“
• Zusatzmaterialien: Ausführliche Vokabelliste