Weshalb malen Maler und Malerinnen so?
Bildbetrachtung und Kunstbetrachtung im Kunstunterricht
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 12 Seiten (1,0 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Auflage:
- (2010)
- Fächer:
- Kunst/Werken
- Klassen:
- 5-10
- Schulform:
- Gymnasium
Musik ist eine der wichtigsten Inspirationsquellen der Kunst vom Beginn des 20. Jahrhunderts an. Die Avantgarde-Bewegungen der ersten Hälfte des Jahrhunderts beziehen sich mit ihren neuen künstlerischen Inhalten und Ausdrucksformen immer wieder auf die anderen Künste, wobei neben Musik auch der Tanz eine bestimmende Rolle spielt.
Auch der Versuch einer direkten Verbindung von Bild und Ton zu einer synästhetischen Kunst ist in den ersten beiden Jahrzehnten besonders ausgeprägt.
Beispiele dafür sind die Verbindungen zwischen klassischer und neuer Musik in der Werken der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter“ (Kandinsky, Klee, Schönberg), bei Ciurlionis oder im gesamten Werk von Beckmann. Die neue Jazz-Musik im Sound der Großstadt inspirierte Dix und hatte Einfluss auf das Spätwerk von Mondrian. Aber auch Volksmusik, wie beispielsweise der Flamenco bei Sonia Delaunay, fand Eingang in die Malerei.
Thema: Weshalb malen Maler/-innen so?
Bereich: Kunstbetrachtung
Klasse(n): 5. bis 10. Jahrgangsstufe
Dauer: 2 bis 3 Stunden
Lernziele:
- Die Schülerinnen und Schüler erfahren und verstehen, dass es unterschiedliche Inspirationsquellen für die künstlerische Produktion der Moderne gibt – und dass eine dieser Quellen die Musik sein kann
- Sie erkennen, dass ein Bild nicht “gegenständlich” sein muss, um für sie interessant zu sein, dass aber “abstrakte” Bilder besonders offen für Interpretationen sind
- Sie führen spontane Zeichnungen aus, gestalten diese farbig und ziehen Vergleiche zwischen ihren Arbeiten
und dem Werk eines Künstlers.
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
- 1. Schritt: Kunstbetrachtung und spontane Zeichnung
- 2. Schritt: Kunstbetrachtung und farbiges Ausgestalten
- 3. Schritt: Bild- und Kunstbetrachtung