Technisches Zeichnen Teil 2: Auf den Standpunkt kommt es an: Ansichten
Arbeitsmaterialien und Kopiervorlagen für einen lehrplangemäßen und innovativen Unterricht
- Typ:
- Unterrichtseinheit
- Umfang:
- 32 Seiten (4,6 MB)
- Verlag:
- Mediengruppe Oberfranken
- Auflage:
- (2010)
- Fächer:
- AWT, Wirtschaft, Technik
- Schulform:
- Berufsschule, Hauptschule
Die vorliegende Unterrichtseinheit geht davon aus, dass die Schüler den Grundlehrgang Wie entsteht ein Lineal? – Technisches Zeichnen absolviert haben und mit diesen Grundkenntnissen an die weiteren Aufgaben herangehen können.
Als Einstieg in diese Unterrichtseinheit eignet sich eine Wiederholung in Form einer Übung, die als Arbeitsblatt vorbereitet wurde und in einer festgesetzten Zeit absolviert werden muss.
Der zweite Schritt greift die Arbeitsergebnisse dieser Unterrichtsstunde auf. Die Lehrkraft stapelt mehrere Einwegkartons in unterschiedlicher Form auf und fordert die Schüler auf, diese räumlich zu zeichnen. Die Schwierigkeiten bei der Realisierung der Aufgabe dienen in erster Linie dazu, die Probleme aufzuzeigen. Die Schüler erfahren, dass bestimmte Regeln erforderlich sind, um Körper zu zeichnen.
Diese Probleme werden im Schritt 3 aufgegriffen und thematisiert. Mit der Demonstration durch die Lehrkraft werden die Schüler für das Thema „Räumliche Darstellung“ sensibilisiert. Die Frage, wann eine räumliche Darstellung benötigt wird, wird hier analysiert und im Lehrer-Schüler-Gespräch beantwortet.
Im vierten Schritt zeigt die Lehrkraft eine Möglichkeit der räumlichen Darstellung auf, sie bespricht Grundregeln und stellt diese mit dem Arbeitsblatt Kavalierperspektive dar. Die Ergebnissicherung wird mit einer Übung zu dieser Darstellungsmethode vorangetrieben.
Der Vergleich der Kavalierperspektive mit der isometrischen Darstellung zeigt eine weitere Möglichkeit der räumlichen Darstellung auf. Sie wird in der nächsten Phase betrachtet. Die Schüler nennen mithilfe des vorliegenden Arbeitsblatts die sichtbaren Unterschiede und erlernen im weiteren Verlauf die Konstruktion eines Körpers in isometrischer Darstellung, die durch eine anschließende Übung zur Ergebnissicherung führen soll.
Die Lehrkraft arbeitet bei der Konstruktion der zwei räumlichen Darstellungsmethoden an der Tafel, um einzelne Arbeitsschritte praktisch zu zeigen und Fragen unmittelbar beantworten zu können.
Die im 6. Schritt beschriebene „reine“ Übungsstunde wird unterstützt durch gezielte differenzierte Hilfestellung durch die Lehrkraft. Diese Unterstützung sollte motivierend wirken, um Ausdauer und Engagement zu fördern.
Mit der schriftlichen Wissensüberprüfung (Abschlusstest) wird die Unterrichtsreihe beendet.
Kompetenzen und Unterrichtsinhalte:
* Die Schüler erfahren, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, Produkte zu beschreiben. Eine davon ist die technische Zeichnung.
* Sie erkennen die Bedeutung der zweidimensionalen Darstellung von Werkstücken für die Vorbereitung der Produktion.
* Sie lernen vorhandene Grundkenntnisse zu reaktivieren und in anderen Zusammenhängen anzuwenden.
* Die Schüler lernen den weiteren Umgang mit Zeichengeräten kennen.
* Sie begreifen, dass nur exakte Zeichnungen genaue Angaben über ein Produkt, einen Körper oder ein Werkstück machen können.
Die einzelnen Unterrichtsschritte im Überblick:
- 1. Schritt: Einstieg durch motivierende Konstruktionsarbeit verschiedener Körper
- 2. Schritt: Wiederholung der Grundlagen aus „Korn?akes und räumliche Darstellung“
- 3. Schritt: Problemerkennung: Zeichnen von Körpern in „Ansichten“ (Gruppenarbeit)
- 4. Schritt: Erarbeitung der „Ansichten“
- 5. Schritt: Übung: Zeichnen von Körpern in „Ansichten“ (Gruppenarbeit)
- 6. Schritt: Festigung der Kenntnisse in der Anwendung der Darstellung in „Ansichten“ (Einzelarbeit)
- 7. Schritt: Schriftliche Wissensüberprüfung (Abschlusstest) – Zeichnen in „Ansichten“