Lektüren im Unterricht: E.T.A. Hoffmann - Der goldne Topf

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Blick ins Material

Lektüren im Unterricht: E.T.A. Hoffmann - Der goldne Topf

Literatur fertig für den Unterricht aufbereitet

Typ:
Arbeitsblätter / Unterrichtseinheit
Umfang:
67 Seiten (0,9 MB)
Verlag:
School-Scout
Auflage:
(2018)
Fächer:
Deutsch
Klassen:
11-13
Schulform:
Gymnasium

E.T.A. Hoffmanns “Der goldne Topf” ist – wie der Autor selbst sagte – ein Märchen aus der neuen Zeit. Die Verschmelzung zwischen Traum und Realität sowie der wechselnde Erzählstil machen es interessant und abwechslungsreich. Hoffmann selbst tritt nicht nur als Autor seines Werks, sondern gleichsam auch als Ich-Erzähler in Erscheinung, der den Leser an einigen Stellen direkt anspricht. Im Fokus der immer obskurer werdenden Handlung steht der Student Anselmus, der sich zwischen zwei Frauen – Serpentina und Veronika – entscheiden muss, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Das Material bietet umfangreiche und didaktisch aufbereitete Arbeitsblätter sowie Kopiervorlagen für den direkten Einsatz in verschiedenen Phasen der Lektürearbeit. Ein strukturierter und differenzierter Leseprozess wird dadurch angeleitet, die weitere Bearbeitung im Unterricht maßgeblich erleichtert. Aufgaben zur Interpretation leiten gezielt bei der Erarbeitung des Werkes an, die durch eine genaue Inhaltsangabe sowie tiefergehende Charakterisierungen unterstützt wird. Arbeitsblätter zur Leistungsüberprüfung sowie eine abschließende Klausur mit Erwartungshorizont und ausführlicher Musterlösung können zur Klausurvorbereitung sowie zur Selbstüberprüfung herangezogen werden.

Inhalt:

  • Didaktische Hintergrundinformationen
  • Zusammenfassung, Textanalyse & Interpretation
  • Charakterisierung der Hauptpersonen (Anselmus, Serpentina, Veronika, Lindhorst u.a.)
  • Arbeitsblätter zur Erarbeitung der Lektüre im Unterricht (Aufbau, Form, Personenkonstellation, Sprache & Inhalt von “Der goldne Topf”)
  • Kompaktes Prüfungswissen in Frage und Antwort
  • Anregungen & Hinweise zur Erstellung von Klausuren
  • Direkt einsetzbare Klausur (Inhalt, Gestaltung, Erzähltechnik, Intention des Autors)


Textauszug:

E.T.A. Hoffmanns Kunstmärchen „Der Goldne Topf“ im Unterricht – Eigenarten, Probleme, Chancen

Ein Märchen der neuen Zeit?

„Der goldne Topf“ erscheint 1814. Hoffmann selbst betitelt sein Werk als ein Märchen der neuen Zeit. Die romantische Novelle gilt daher auch als Kunstmärchen. Es weist durchaus einige Merkmale eines solchen auf. Hoffmann thematisiert in seinem Werk den Gegensatz zwischen Märchenwelt und Alltagswirklichkeit. Wie für ein (Kunst-)Märchen typisch, steht mit Anselmus ein Held im Fokus der Handlung. Diesem widerfahren einige wundersame Begebenheiten. Als er sich in Serpentina, eine der drei goldgrünen Schlangen, die ihm plötzlich erscheinen, verliebt, fühlt er sich zwischen der gefühlvollen Phantasiewelt und Realität hin- und hergerissen. Innerhalb der Handlung begegnen ihm sprechende, wie Menschen handelnde, Tiere. Weiterhin muss er gegen die Hexereien des Äpfelweibs bestehen.

Auch der Aufbau (Märchen im Märchen) und die sprachliche Gestaltung (Metaphern und andere stilistische Mittel) sprechen dafür, dass es sich bei Hoffmanns Werk um ein (Kunst-) Märchen handelt.

Es liegt folglich ein Märchen der neuen Zeit und nicht ein klassisches Märchen vor, was insofern erkennbar ist, als dass die Handlung an einem realen Ort (Dresden) und zu einer realen Zeit (rund um den Himmelfahrtstag) spielt, wobei märchenhafte Elemente Einzug in die alltägliche Welt der Protagonisten halten.

Epoche

Hoffmann ist ein Autor des 19. Jhds. Seine Werke sind der (Früh-)Romantik zuzuordnen, so auch „Der goldne Topf“. So enthält das Werk einige typische Elemente der literarischen Epoche. Bspw. steht das Gefühlsleben der Figuren – insbesondere von Anselmus und Veronika – im Fokus der Handlung. Ferner ist innerhalb der Handlung ein Bruch vorhanden, der die Welt in Vernunft und Gefühl teilt. Der Protagonist Anselmus steht zwischen einem bürgerlichen Leben als Hofrat bzw. Ehemann von Veronika und einem Leben in Atlantis mit seiner wahren Liebe Serpentina, einer goldgrünen Schlange und Tochter eines Salamanders, des Archivarius Lindhorst.

Gegenstand der Romantik ist ferner das Übernatürliche, Rätselhafte bzw. Geheimnisvolle, was das Werk gleichzeitig auch so märchenhaft macht. So tauchen Figuren plötzlich auf, verwandeln sich oder verschwinden wieder. Weiterhin verfügen das Äpfelweib und der Archivarius Lindhorst über Zauberkräfte. Nicht zuletzt werden Tiere und andere Dinge vermenschlicht.

Aus der Reihe Lektüren im Unterricht - Oberstufe und Abitur

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